Ambiente

Reisen mit Ö1. Reisemagazin, u.a. mit: Vom Winteraustreiben - Der Chienbäsenlauf in Liestal. Von Ursula Burkert; Reisen hilft - Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Nepal. Von Kristina Pfoser; Kap Hoorn - Einsamer Alltag am südlichsten Punkt der Welt. Ein Lokalaugenschein von Michael Marek.
Redaktion: Ursula Burkert

Schlag 19.15 Uhr wird es stockdunkel in der ganzen Stadt. Da machen sich zuerst die Fasnachts-Cliquen mit kunstvoll gefertigten Laternen und dann die Chienbäsen-Träger und Feuerwagen auf und ziehen durch die kleine Stad Liestal im Kanton Basel-Land.
Der Umzug beginnt in der Burgstrasse, zieht sich danach durch die Altstadt und endet am Gestadeckplatz. 20 bis 100 Kilo wiegen die brennenden Holzbesen, die durch die Stadt getragen werden. Zum Teil rennen die Fackelträger auch ein Stück mit den lodernden Flammen. Besonders heiß und hoch ist das Feuer in den etwa 20 riesigen eisernen Feuerwagen, die von Männern und seit einiger Zeit auch von Frauen in feuerfester Kleidung durch die Straßen manövriert werden. Mit dem Verbrennen der Chienbäsen und Holzstöße in den Feuerwagen soll die Macht des Winters gebrochen und die wärmende Kraft der Sonne in die Gemeinde getragen werden.

Nach dem Erdbeben in Nepal im April 2014 ist der Tourismus - der zweitwichtigste Devisenbringer des Landes - fast zum Erliegen gekommen. "Wenn die Touristen zurückkämen, wäre das die größte Hilfe für Nepal", sagt Christian Hlade von weltweitwandern. In den Wochen und Monaten nach der Katastrophe wurde der Grazer Reiseveranstalter praktisch über Nacht zu einer wichtigen Hilfsorganisation. Innerhalb weniger Wochen wurden Spendengelder von einer halben Million Euro gesammelt: Geld für verschiedene Hilfsprogramme, für 120 Nothäuser und eine Zeltschule, die bis dato errichtet wurden, eine große Schulanlage ist in Arbeit. - Ein Lokalaugenschein neun Monate nach dem großen Beben.

The last frontier, die letzte Grenze der Zivilisation - Kap Hoorn hat Entdecker und Abenteurer seit jeher fasziniert. Vermutlich am 29. Januar 1616, vor fast genau 400 Jahren, wurde das Eiland vom niederländischen Seefahrer Willem Corneliszoon Schouten entdeckt. Bis heute gehört die Umrundung des Kaps zu den am meisten gefürchteten Schiffspassagen der Welt. Man schätzt, dass etwa 10.000 Seeleute hier umkamen und mehr als 800 Schiffe vor Kap Hoorn sanken. Heute beherbergt die Isla de Hornos eine meteorologische Station, eine kleine Kapelle, ein Postamt - und sie ist bewohnt. Am Ende der Welt wohnt ein Angehöriger der chilenischen Marine mit seiner Familie. Für zwölf Monate trotzen sie der Einsamkeit, den Stürmen und dem Regen, der an 280 Tagen im Jahr hier fällt.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Ambiente Reise-Shortcuts - XML
Ambiente Reise-Shortcuts - iTunes

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Peter Ratzenbeck/geb.1955
Komponist/Komponistin: Traditional
Bearbeiter/Bearbeiterin: Hans Theessink/geb.1948
Bearbeiter/Bearbeiterin: Michael Langer
Titel: Der klügere kippt nach/instr.
Solist/Solistin: Peter Ratzenbeck /Gitarre
Solist/Solistin: Hans Theessink /Gitarre
Solist/Solistin: Michael Langer /Gitarre
Länge: 02:00 min
Label: Blue Groove 1320

Komponist/Komponistin: Peter Kaizar
Titel: "'Ambiente'-Musik"
I: Peter Kaizar
Länge: 00:30 min

weiteren Inhalt einblenden