Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die Ig-Nobelpreise. Originelle Wissenschaft, ganz ernst gemeint. Gestaltung: Hellmuth Nordwig

Ja, ein Mann kann 600 Kinder zeugen, wenn er das unbedingt will. Und Bierschaum zerfällt nach demselben Gesetz wie radioaktive Stoffe: erst schnell, dann immer langsamer. Das sind zweifellos bahnbrechende Forschungsergebnisse! Doch es gibt ganz im Ernst Wissenschafter/innen, die solche Untersuchungen für Zeitverschwendung halten. Mit dem Humor in der Wissenschaft ist es eben so eine Sache. Gut, dass es eine eigene Auszeichnung für Forscher/innen gibt, für die tierischer Ernst nicht das oberste Gebot ist: die Ig-Nobelpreise. Gestiftet hat ihn Alfred Nobels Neffe Ignatz, der übrigens bewiesen hat, dass in einem Wasserglas niemals zwei Sprudelblasen denselben Weg nach oben nehmen. Oder sind doch irgendwelche Spaßvögel auf die Idee gekommen? Wie auch immer: 25 Jahre gibt es den Ig-Nobelpreis bereits. Österreich ist bei den Preisträgern leider unterrepräsentiert. Doch der potente Moulay der Blutrünstige, angeblich Vater von 600 Kindern, rettet die Ehre des humorarmen Forschungsstandorts.

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