Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung.
1. "One, No One and One Hundred Thousand"
2. "Die goldenen Zwanziger" mit Proll und Bloeb
3. Rendezvous. Meisterwerke aus der Sammlung Essl

"One, No One and One Hundred Thousand"
"Jede Ausstellung ist eine Möglichkeit unter vielen, die es wert sind, erkundet zu werden". Für den 1976 verstorbenen belgischen Poeten und Objektkünstler Marcel Broothaers waren auch der Museumsbetrieb, der Kunstmarkt und zeitgenössische Kunsttheorien Gegenstand seiner künstlerischen Arbeit. Frei nach diesem Motto widmet sich nun eine Ausstellung in der Kunsthalle Wien. Fragen zur Ausstellungsgestaltung, aber auch zu Autorschaft und Autorität der Figur des Kurators. Neun Künstlerinnen und Künstler haben neue Werke entwickelt, die dann von den Besuchern der Ausstellung im Raum arrangiert werden können. "One, No One and One Hundred Thousand" ist der Titel der Ausstellung, die morgen Abend eröffnet wird. Der Kurator Luca Lo Pinto wird dabei die erste Positionierung der Objekte im Raum vornehmen. Ab dann können alle Besucher, die Werke individuell im Raum arrangieren und ihre persönliche Version der Schau gestalten. Der Betrachter wird also zum Hauptakteur, die Ausstellung zum Möglichkeitsraum. Von jedem Arrangement wird ein Foto gemacht, dieses wird dann selbst Teil der Ausstellung. "One, No One and One Hundred Thousand" - eine Ausstellung sozusagen als "Maschine", die permanent weitere Ausstellungen produziert. Zu sehen, zu erleben und mitzugestalten ab Freitag, den 19. Februar bis Sonntag den 22. Mai 2016 in der Kunsthalle Wien.


"Die goldenen Zwanziger" mit Proll und Bloeb
Sie ist Theater-und Filmschauspielerin, Tänzerin, Musicaldarstellerin und - natürlich Sängerin: Nina Proll. Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Gregor Bloeb entführt die Künstlerin im Wiener Theater Akzent in die zwiespältige Athmosphäre der 1920er Jahre. Trotz Weltwirtschaftskrise, Hunger und immenser Inflation wurde damals gefeiert, getanzt und gelacht. Alles gewürzt mit ein bisschen Wehmut und Sentimentalität. In ihrer Schwungvollen Revue mimt Gregor Blieb den Conferencier von schleimig bis komödiantisch, immer aber mit einem Augenzwinkern, Nina Proll singt Lieder von Walter Jurmann bis Friedrich Holländer. Es ist dies der erste Abend der Reihe "Ach, sie sind mir so bekannt", die musikalischen Legenden mit jüdischen Wurzeln gewidmet ist. Kongenial begleitet wird das Künstlerpaar von den österreichischen Salonisten, die auch zum Tango der beiden ehemaligen Dancing Stars aufspielen. Ein Abend unter dem Motto "Die goldenen Zwanziger" am 26. Februar im Theater Akzent, Beginn ist um 19.30 Uhr.


Rendezvous. Meisterwerke aus der Sammlung Essl
Unter diesem Titel präsentiert das Essl-Museum Klosterneuburg zentrale Werke der Sammlung, in der österreichische und internationale Künstlerinnen und Künstler aufeinandertreffen, oft in überraschenden Konstellationen. Den Beginn der Sammlung Essl markiert sozusagen ein Rendezvous mit Folgen und dieses ist auch der Ausgangspunkt der Ausstellung: 1959 trafen einander Agnes und Karlheinz Essl in New York zum ersten Mal. Sie entdeckten nicht nur die Liebe zueinander sondern auch ihre gemeinsame Liebe zur Kunst, die zu einer lebenslangen Leidenschaft wurde. Tatsächliche Rendezvous, wie jenes von Maria Lassnig und Arnulf Rainer in den 1950er Jahren in Paris, wechseln sich mit imaginären Was-wäre-wenn Begegnungen ab: So trifft etwa Max Weiler auf Cecily Brown oder Martha Jungwirth auf Asger Jorn. Werke von Hans Bischoffshausen bis Friedensreich Hundertwasser, von Alex Katz bis Max Weiler sind zu sehen. Stationen der Ausstellung sind etwa übertitelt mit "Rendezvous in New York", "eine französische Liebesgeschichte", "Zusammenkunft am Lagerfeuer" oder "Überraschende Dates". "Rendezvous. Meisterwerke aus der Sammlung Essl", die große Sammlungspräsentation 2016, ist von 19. Februar 2016 bis 22. Jänner 2017 zu sehen.

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