On stage

mit Marlene Schnedl. Mord und Totschlag in Songform: Stephanie Nilles 2015 im ORF RadioKulturhaus.

Sie lebt in New Orleans, zelebriert den Blues mit der rohen, punkigen Attitüde des alten Barrelhouse-Piano-Style und nimmt sich in ihren Texten kein Blatt vor den Mund. Sänger-Pianistin Stephanie Nilles widmet sich in ihrem aktuellen Album "Murder Ballads" einem der schwärzesten aller Song-Metiers, dessen Tradition bis zu den Moritaten und Mordballaden des 17. Jahrhunderts zurück reicht. Dabei vergisst die 31-Jährige aus Chicago nicht, dem Genre in sarkastischen Kommentaren zur US-Politik neue Aktualität zu verleihen - etwa wenn sie in "John Waters" das Massaker an den Kindern der Sandy Hook Elementary School in Connecticut anno 2012 thematisiert. Oder den Tod im "All-American Canal", in dem seit 1997, 500 Menschen ertrunken sind, die auf diese Weise aus Mexico in die USA gelangen wollten.

Am 16. November 2015 stellte Stephanie Nilles ihre düsteren Balladen in einem mitreißenden Solokonzert im ORF RadioKulturhaus vor.

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