Journal-Panorama

Die geteilte grüne Insel: Vom Osteraufstand zur irischen Unabhängigkeit. Gestaltung: Gabi Biesinger, Stephanie Pieper

Vor 100 Jahren, am Ostermontag 1916, besetzten irische Revolutionäre das Hauptpostamt in Dublin und andere strategisch wichtige Gebäude. Sie proklamierten eine unabhängige Irische Republik. Der Aufstand wurde sechs Tage später von den Briten niedergeschlagen, die Rädelsführer wurden hingerichtet.

Obwohl die Rebellion selbst also ein absoluter Fehlschlag war, gilt sie dennoch als Wendepunkt in der irischen Geschichte. Denn die harte Reaktion auf den Aufstand forcierte die antibritische Stimmung, die schließlich 1922 doch zur Gründung des Irischen Freistaates führte. Damit war allerdings die Teilung der Insel besiegelt: Denn die sechs mehrheitlich protestantischen Grafschaften Ulsters blieben als Nordirland beim Vereinigten Königreich. Die Erinnerung an den Osteraufstand ist deshalb in beiden Teilen Irlands bis heute politisch aufgeladen.

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