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Wer eine Kreditkarte besitzt, bekam in diesen Tagen Post von Card Complete: die monatliche Rechnung für Visa und Mastercard kostet ab Juni 90 Cent. "Ist das erlaubt?", wollten zahlreiche Hörerinnen und Hörer wissen. Schließlich gab es doch einmal ein Urteil des Obersten Gerichtshofs zur Sache, Gebühren für Papierrechnungen sind demnach verboten. Das stimmt zwar, ganz so pauschal fiel das Urteil der obersten Richter allerdings nicht aus. Außerdem im Ö1-Konsumentenmagazin: Erpressertrojaner haben es immer häufiger auf private Nutzer abgesehen; Wann ist Schluss mit Mineralöl in Verpackungen; und: Ein Flug, zwei Abbuchungen, keiner will's gewesen sein.
26. März 2016, 11:40
Gebühr für Kreditkartenrechnung: Dürfen die das?
Ob "Umweltbeitrag", "Bearbeitungsgebühr" oder ganz offen "Papierrechnungsentgelt": Immer wieder versuchen Firmen ihren Kunden eine Extra-Gebühr für den Versand von Papierrechnungen unterzujubeln. Und das, obwohl der Oberste Gerichtshof bereits im Jahr 2012 klar entschieden hat, dass Kunden das Recht auf eine Papierrechnung haben - und zwar kostenlos. Konsumentenschützer raten Betroffenen auf ihr Recht zu bestehen. Eine automatische Umstellung auf Online-Rechnungen sei grundsätzlich nicht zulässig. Es gibt allerdings auch Spezialfälle, etwa bei Kreditkartenfirmen. Card Complete, der österreichische Anbieter von Visa- und Mastercard-Kreditkarten, verlangt ab Juni eine Gebühr für Rechnungen auf Papier.
Erpressertrojaner auf dem Vormarsch
In den vergangenen Wochen haben Hackerangriffe mit Trojanern massiv zugenommen. Immer öfter sind Privatpersonen betroffen. Diese Trojaner, auch "Ransomware" genannt, können einen PC kapern und die darauf enthaltenen Dateien verschlüsseln. Wer die Kontrolle über seine Dateien zurückgewinnen möchte, wird aufgefordert ein Lösegeld (englisch "ransom") zu bezahlen. Die gefährliche Schadsoftware gelangt mittels verseuchter Webseiten oder infizierter E-Mails auf den Rechner. Vor allem bei verdächtigen Dateianlagen besteht Anlass zu höchster Vorsicht
Mineralöl in Lebensmitteln: Endlich Schluss damit?
Altpapier zu recyceln und daraus Verpackungsmaterialien herzustellen ist gut für die Umwelt. Das Ganze hat jedoch einen Haken: Werden diese Kartons verwendet um Lebensmittel zu verpacken, kann das gesundheitsschädlich sein. Denn viele Druckfarben - etwa von Zeitungspapier - enthalten potentiell krebserregende Mineralöle. Und die können von der Verpackung ins Essen und so in den menschlichen Körper gelangen. Die deutsche Supermarktkette Aldi Süd hat ihre Lieferanten nun aufgefordert, Mineralöl gänzlich aus Lebensmitteln zu verbannen. "Help" fragt nach, wie Supermärkte in Österreich mit diesem Problem umgehen, wie hier die gesetzlichen Rahmenbedingungen aussehen und was getan werden muss, um Reis, Cornflakes und Co. sicher zu verpacken.
Flugpreis zweimal abgebucht - keiner will's gewesen sein
Den Flug nach Spanien wollte ein Jugendlicher mit dem Guthaben auf seiner Prepaid-Kreditkarte bezahlen, doch das reichte nicht aus. Um die Buchung doch noch abschließen zu können, überwies die Mutter in Absprache mit der Online-Buchungsplattform den Flugpreis. Aber auch die Prepaid-Karte des Jugendlichen wurde belastet. Weder die Online-Plattform, noch die Airline wollen das Geld bekommen haben.
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