Logos - Theologie und Leben

"All Sünd hast Du getragen ..." - Eine Debatte über den Sinn des Kreuzestodes Jesu Christi. Gestaltung: Johannes Kaup

Ist Jesus für die Sünden der Menschen gestorben? Biblische Texte, wie die Paulinischen Briefe, zahlreiche theologische Werke bis hin zur Passionsmusik Bachs scheinen es nahe zu legen. Der Kreuzestod Jesu wird interpretiert als Sühne für die Schuld der Welt. So schreibt Paulus im dritten Kapitel des Römerbriefs über Jesus Christus: "Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden." (Röm 3,25)

Doch wie plausibel ist das? War der Tod Jesu wirklich notwendig, damit sich Gott mit dem Menschen versöhnt und ihm vergibt? Soll mit einem "Sühneopfer" des unschuldigen Sohnes ein "zorniger Gott" befriedigt werden, wie es der mittelalterliche Theologe Anselm von Canterbury in seiner Satisfaktions-Theorie entfaltet hat? Braucht ein Gott der bedingungslosen Liebe zur Versöhnung überhaupt ein Opfer? Hat die Botschaft Jesu erst durch die Kreuzigung eine Bedeutung? Welchen Sinn hat dann das Kreuz? Und was meint hier Sünde, von der der Mensch Erlösung braucht? Johannes Kaup hat nach Antworten auf diese Fragen gesucht.

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