Die Ö1 Kinderuni

Wie erzählt man die Ostergeschichte musikalisch?
Johann Sebastian Bach und seine Passionen.
Gestaltung: Gerhard Hafner

Rund um Ostern werden in vielen Kirchen und Konzertsälen sogenannte Passionen aufgeführt. Dabei wird die Leidensgeschichte von Jesus von Nazareth, der von den Hohen Priestern verfolgt, von seinem Freund Judas verraten und von Pontius Pilatus zum Tod am Kreuz verurteilt wird, musikalisch erzählt. Die berühmtesten Passionsvertonungen stammen aus der Feder des deutschen Barockkomponisten Johann Sebastian Bach. Obwohl Bach schon vor über 250 Jahren verstorben ist, sind manche seiner Melodien bis heute omnipräsent, zum Beispiel als Klingelton am Handy.

Den Großteil seines Lebens war Bach als sogenannter "Thomaskantor" in der deutschen Stadt Leipzig tätig. Ein Kantor musste damals mit den Schülern der Thomasschule Lieder und Musik für den Gottesdienst einüben und vortragen. In dieser Zeit entstanden auch die Johannes- und die Matthäuspassion. Wer über Bachs Leben nachliest erfährt, dass er wahnsinnig viele Kinder gehabt hat. Er war zweimal verheiratet und hatte zwanzig Kinder, von denen jedoch nur sechs Söhne und vier Töchter groß wurden. Damals gab es noch nicht so gute Medikamente und Ärzte. So war die Kindersterblichkeit hoch. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, dass es bei Bachs zuhause richtig laut zugegangen ist: ein Gekreische im Kinderzimmer, ein Stimmen-Kauderwelsch beim Frühstück, und trotz all diesen Lärmes, komponierte Bach die überirdischste Musik.

Die Ö1 Kinderuni Reporter/innen wollen näheres über Johann Sebastian Bach erfahren und genau wissen was so eine "Passion" eigentlich ist. Erwin Ortner, Gründer und künstlerische Leiter des Arnold Schönbergs Chors, steht Ihnen dabei Rede und Antwort.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Kinderuni - XML
Kinderuni - iTunes

Sendereihe

Gestaltung

  • Gerhard Hafner