Salzburger Nachtstudio
An Grenzen wachsen und Transformation gestalten.
Impulse von der internationalen Konferenz "Wachstum-im-Wandel". Gestaltung: Johannes Kaup
30. März 2016, 21:00
Die UNO-Klimakonferenz 2015 in Paris markiert eine Wende in der internationalen Umwelt- und Klimapolitik, obwohl die Mühen der Umsetzung erst bevorstehen. Fast drei Jahrzehnte hat es gedauert, bis sich die Weltgemeinschaft auf Maßnahmen einigen konnte, die dazu beitragen sollen, die Erderwärmung zu begrenzen. Weitaus schwieriger erscheint es, die Quelle des Problems, nämlich den Zwang zu dauerndem wirtschaftlichen Wachstum anzugehen. Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren viele Erkenntnisse zu den natürlichen Grenzen unseres Planeten zusammengetragen. Deutlich wurde dabei, dass der westliche konsumistische Lebensstil nicht nachhaltig ist und daher nicht globalisierbar.
Aber was hindert uns daran, unser Leben, unser ökonomisches Handeln anders und vor allem nachhaltig zu gestalten? Und welche Verhaltensweisen, Prozesse und Machtinteressen verhindern eine Neuausrichtung hin zu einer "enkeltauglichen" Lebensweise? Wo ist Wachstum heute noch sinnvoll und wo wachsen wir bereits über die Grenzen hinaus und drohen unsere Lebensgrundlagen zu zerstören? Welche Alternativen zum Wachstumsdogma zeigen sich? Welche Grenzen des Handelns verhindern positive Fortschritte? Wie kann die Transformation aktiv und in eine zukunftsfähige Richtung mitgestaltet werden?
Johannes Kaup hat sich auf der dritten internationalen "Wachstum im Wandel"-Konferenz in Wien an der Wirtschaftsuniversität auf die Suche nach Antworten begeben.