Religion aktuell

1. Ramadan hat begonnen
2. Europa muss Spannungen aushalten
3. Papst: Entlassung von Bischöfen bei Nachlässigkeit gegen Missbrauch

1. Ramadan hat begonnen

Für die rund 1,6 Milliarden Musliminnen und Muslime weltweit hat heute (6. Juni) der islamische Fastenmonat Ramadan begonnen. Muslime sind dazu aufgerufen in dieser Zeit tagsüber - von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang- auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex zu verzichten. Vom Fasten ausgenommen sind Frauen während der Schwangerschaft oder der Menstruation, sowie Kinder, Kranke und Reisende.
Nachdem der Ramadan nach dem islamischen Mondkalender berechnet wird, verschiebt sich stets sein Beginn. Der Fastenmonat kann daher in jede Jahreszeit fallen.


2. Europa muss Spannungen aushalten

Nicht zuletzt die Flüchtlingskrise zeigt, dass auch der Faktor Religion eine Rolle bei der Integration hier ankommender Menschen spielt, ebenso der traditionelle und kulturelle Hintergrund, aus dem sie kommen. Politische Beobachter sehen darin nicht in erster Linie Hindernisse, sondern auch Chancen für eine gelingende Integration. Für einen Mittelweg zwischen Blauäugigkeit und Misstrauen plädiert etwa Hüseyin Cicek, Politologe an der Universität Erlangen in Deutschland. - Gestaltung: Judith Fürst


3. Papst: Entlassung von Bischöfen bei Nachlässigkeit gegen Missbrauch

Wenn katholische Bischöfe Fällen von sexueller Gewalt gegen Minderjährige in der Kirche nicht nachgehen, sondern hier nachlässig sind, dann sollen sie ihr Amt verlieren.
Das hat Papst Franzikus nun in einem neuen Rechtsdokument, einem sogenannten "Motu proprio" beschlossen, das am 4. Juni veröffentlicht worden ist. Mit diesem Schritt legt der Papst eindeutig fest, dass nicht nur Handlungen, sondern auch Unterlassungen im Zusammenhang mit Pädophilie zur Amtsenthebung führen können.


Moderation: Andreas Mittendorfer

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