matrix - computer & neue medien

17. Juli 2016, 22:30

1. Überall in Europa schwirren Drohnen umher, beobachten die Städte von oben, verfolgen Einwohnerinnen und Einwohner auf Schritt und Tritt und töten diese im Notfall auch. Überwachungskameras nehmen jede Bewegung der Datenbrillen tragenden Bevölkerung auf und Supercomputer besitzen so viele Daten, dass sie vorhersagen können, was beispielsweise verdächtige Personen als nächstes tun werden. Dieses dystopische Bild eines europäischen Überwachungsstaates zeichnet der Münchner Journalist und Autor Tom Hillenbrand in seinem Krimi "Drohnenland". Wie weit liegen Fiktion und Realität noch auseinander? Inwieweit die technischen Möglichkeiten und die Gesellschaft noch von Hillenbrands Szenario entfernt sind, hat sich Julia Gindl angeschaut.

2. Vor mittlerweile fünf Jahren sollte Apples intelligenter Sprachassistent Siri IPhone-Nutzern den Alltag erleichtern. Viv, die neueste Entwicklung der Siri-Macher, stellt ihr Vorgängerprodukt in den Schatten: Die Plattform für künstliche Intelligenz ist auch ein Sprachassistent, der mit anderen Diensten Kontakt aufnimmt, einkauft, Essen bestellt oder Geld überweisen kann. Und dann wäre da noch Allo, die Nachrichten-App von Google. Hier ist der wahre Protagonist der sogenannte Assistent, der Konversationen lernt, den Kontext erkennt und Gespräche entsprechend unterstützen soll. Mittendrin im Boom um Spracherkennung, Transkription und dem Schlagwort "Künstliche Intelligenz" ist die Wiener Firma Sail Labs, die sich seit 2009 der Spracherkennung widmet. Auch bei dem von der EU-Kommission geförderten "Speaker Identification Integrated Project" ist Sail Labs beteilig: Die Interpol möchte hier eine Stimmdatenbank aufbauen, um auch verdeckte Anrufer zu erkennen. Sarah Kriesche hat Sail Labs einen Besuch abgestattet und sich angeschaut, wie Spracherkennungsprogramme funktionieren.

3.a.)Datenschutzabkommen Privacy-Shield
b.) Vorsicht bei WLAN im Urlaub

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