Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Verlorene Moleküle.
Die Wissenschaft entdeckt den Rosenduft.
Gestaltung: Anna Masoner

Robust, langlebig und mit formstabiler Blüte: So haben Florist/innen und ihre Kund/innen Schnittrosen am liebsten. Und tiefrot, honiggelb oder lachsrosa sollen sie leuchten. Aber eines geht den hochgezüchteten Exemplaren meist ab: der Duft. Eine Rose kann offenbar nicht beides sein: ein veredeltes Konsumgut, das tiefgefroren tagelang ohne Wasser überlebt, und eine betörend duftende Gartenbewohnerin.

Der Wunsch nach längerer und häufigerer Blütezeit bzw. nach kräftigeren Farben ist bisher genetisch unvereinbar mit starkem Duft. Und der ist sehr komplex. Er setzt sich aus mehr als 400 verschiedenen volatilen Komponenten zusammen. Sie bestimmen, ob eine Rose stark oder schwach, zitrusartig, fruchtig oder würzig riecht. Wie genau Rosen ihren chemischen Geruchscocktail zusammenmischen, versuchen zurzeit französische Molekularbiolog/innen herauszufinden. Sie suchen nach genetischen Markern für Duftstoffe, die für Züchter/innen interessant sein könnten.

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