Radiokolleg - What's up? Das Selfie einer Generation
Was junge Menschen bewegt (12).
Gestaltung: Phoebe Maares, Marlene Lettner, Lisa Kisenhofer und Zoran Sergievski
25. August 2016, 09:30
Wünsche, Vorlieben, Sorgen, Einstellungen, Werte und Zukunftsperspektiven von jungen Menschen stehen im Mittelpunkt dieser "Radiokolleg"-Reihe, die vier junge Kolleg/innen des Ö1 Campus Radios gestaltet haben. Anlass für die Jugendporträts ist die Online-Umfrage "Generation What", die der ORF gemeinsam mit anderen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten europaweit durchführt. Fragen und Antworten finden sich unter http://www.generation-what.at.
Studieren und Jobben im Plural:
Wie viele andere geht auch die 20-jährige Franziska neben der Uni noch arbeiten. Nur hat sie nicht einen Job, sondern bis zu drei gleichzeitig. Einerseits um Erfahrungen in verschiedenen Arbeitsbereichen zu sammeln, andererseits um sich ihr Leben in Wien zu finanzieren, wie sie Lisa Kiesenhofer erzählt hat. Als ein Mensch mit vielen Interessen, fiel es ihr schwer, sich für nur eine Richtung zu entscheiden. Neben dem Bachelorstudium Englisch, das sie in nächster Zeit in Mindeststudienzeit abschließen wird, studiert sie noch Lehramt Englisch und Chemie und noch zusätzlich Publizistik. Und einen großen Teil ihrer Zeit investiert Franziska in ihre Band 'Aivery'.
Einmal Neuseeland und zurück - von der Sehnsucht nach Geborgenheit:
Auch in Österreich zieht es junge Menschen vermehrt in die Städte. Ländliche Regionen gelten dagegen oft als rückständig, einengend und verschlafen; als Orte, denen man entfliehen will. Trotzdem gibt es gut ausgebildete junge Menschen, die in ihrer Heimatregion bleiben möchten - aus welchen Gründen? Phoebe Maares porträtiert die Forschungstechnologin Katharina, die zunächst einen Ausflug in die weite Welt unternommen hat: Ein halbes Jahr lebte sie in Neuseeland. Nun ist die 24-Jährige in ihren Heimatort in Ried im Innkreis, Oberösterreich, zurückgekehrt. Dort möchte sie bleiben.
Der Mut, anders zu sein:
Eigentlich war er es ihm schon immer klar, aber Armin, 18 Jahre alt, hatte erst im Frühjahr sein offizielles Coming-Out. "Irgendwann haben es alle gewusst. Außer meinen Eltern. Das war komisch." Deshalb öffnete er sich. Seine Schwester Tina sagt, es sei längst nicht so einfach gewesen: "Ich kann die Eltern schon ein bisschen verstehen. Sie wissen, wie es Schwulen in der Heimat im Iran geht." Vater und Sohn seien auch so recht stur. Ein Krach war also vorprogrammiert. Wie der ausging und wie es einem homosexuellen Jugendlichen im Burgenland geht, erzählen Bruder und Schwester im Porträt, das Zoran Sergievski gestaltet hat.
Zugverspätung und Zeltfeste - Jugend am Land:
Das Leben am Land hat einige Tücken - schlechte Infrastruktur zum Beispiel. Gerade für Jugendliche kann das zu einem echten Problem werden, und man könnte meinen sie würden deshalb nur eines wollen: weg. Ein Klischee, das Michael, 19 Jahre, nicht bedient. Warum er im Leben am Land viele Vorteile sieht, sich ehrenamtlich in seiner Heimatgemeinde engagiert und mit Freunden Zeltfeste besucht, hat er Marlene Lettner erzählt.
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