Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Leben auf brennenden Feldern
Wie ein Vulkangebiet um den Vesuv die Menschen bedroht.
Ein Lokalaugenschein von Christina Höfferer

15 Kilometer westlich des Vesuvs befindet sich eine Hügelkette, die eine größere Gefahr darstellt als der weltbekannte Vulkan, der bei seinem Ausbruch im Jahr 79 nach Chr. Pompeji in Schutt und Asche legte: die Phlegräischen Felder. Die Bezeichnung "phlegräisch" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "brennend". In diesem Gebiet senkt und hebt sich ständig die Erdoberfläche. In der Gemeinde Pozzuoli wurden zwischen 1982 und 1984 bis zu 500 Erdbeben pro Tag registriert, wobei sich der Erdboden um zwei Meter hob. 30 Tausend Menschen mussten evakuiert werden. Ein Großausbruch der phlegräischen Felder, die auch als Supervulkan bezeichnet werden, könnte die Landschaft im Umkreis von hunderten Kilometern radikal verändern und darüber hinaus das Erdklima beeinflussen. Deshalb steht das Vulkan- und Erdbebengebiet bei Neapel unter permanenter wissenschaftlicher Beobachtung.

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