Grabsegment, Zentralfriedhof, Spiegelung

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Betrifft: Geschichte

Der ständige Begleiter. Vom Umgang mit dem Tod im Wandel der Zeit. Mit Karl Vocelka, Institut für Geschichte, Universität Wien. Gestaltung: Andreas Wolf

Wie wir dem Tod begegnen, wie wir Totenfeiern planen und inszenieren, das hängt vom jeweiligen Kulturkreis ab. Eine bedeutende Rolle spielen dabei Jenseitsvorstellungen, aber auch politische Überzeugungen.

Während des Mittelalters wurden die Verstorbenen meist in einem Sterbehaus aufgebahrt. Auf das feierliche Geleit zur Kirche folgte die Trauerzeremonie. Die Bestattung fand dann auf einem Friedhof in unmittelbarer Nähe der Kirche statt.

Durch das Wachstum der Städte wurden innerstädtische Friedhöfe zu einem hygienischen Problem. Versuche, die Nekropolen an den Stadtrand zu verlegen, scheiterten häufig am Widerstand wohlhabender Bürger/innen. Eine Veränderung brachten erst die Reformen in der Zeit der Aufklärung.

Auf dem Gebiet des heutigen Österreich dominierte über lange Zeit hinweg der katholische Bestattungsritus. In anderen Gebieten der Monarchie herrschte größere Religionsvielfalt. Der stärker werdende Multikonfessionalismus führte zu Änderungen der Friedhofsordnungen.

Service

Kostenfreie Podcasts:
Betrifft: Geschichte - XML
Betrifft: Geschichte - iTunes

Sendereihe

Gestaltung

  • Andreas Wolf