Monika Vesely
Vom Leben der Natur
Wertvolles aus dem Erdreich. Monika Vesely, Praktikerin für Traditionelle Europäische Heilkunde, spricht über die Verwendung von Wurzeln.
Teil 3: Schnäpse, Tinkturen und Kräuterpulver.
Gestaltung: Nora Kirchschlager
3. November 2016, 08:55
Bei vielen Heilpflanzen befinden sich die meisten Inhaltsstoffe, die auch unserer Gesundheit zuträglich sind, in den Wurzeln. Besonders hoch ist die Wirkstoffkonzentration im Herbst, weshalb dies auch die beste Zeit ist, um Wurzeln zu graben.
Ein Klassiker ist der Beinwell - die Beinwellsalbe ist volksheilkundlich seit jeher in Verwendung, gegen Muskel- und Gelenksbeschwerden, ja sogar bei Knochenbrüchen wurde sie schon erfolgreich eingesetzt. Dass der in der Wurzel enthaltende Inhaltsstoff Allantoin wirkt, ist mittlerweile auch schulmedizinisch anerkannt.
Es gibt aber noch viele andere Pflanzen, deren Wurzeln es in sich haben. Der Kren zum Beispiel nimmt es gegen ein Dutzend verschiedener Bakterienstämme auf, der Baldrian lässt, etwa in Form eines selbst angesetzten Schnapses, Nervosität und Unruhe im Nu verfliegen und die Brennnesselwurzel hilft bei Prostatabeschwerden. Weniger bekannt, aber dafür nicht minder heilsam, ist die Engelwurz, Angelica archangelica. Sie war früher eine typische Pflanze vieler Bauerngärten und wirkt bei Magen-Darm-Beschwerden und leichten Depressionen. Wurzeln kann man auch in der Küche vielseitig einsetzen - zum Beispiel als Suppengemüse oder in Form eines Kräuterpulvers.
Service
INTERVIEWPARTNERIN:
Monika Vesely
Praktikerin für Traditionelle Europäische Heilkunde (TEH)
A-3261 Steinakirchen am Forst
Kräuter Kraft Werk
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