Weinflaschen

AP/RICK BOWMER

Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die nüchterne Wahrheit. Was die Wissenschaft über Alkohol und seine Folgen weiß.
Eine Bilanz von Marlene Nowotny

Wer in den USA unter einem Suchtproblem leidet, bekommt mit großer Wahrscheinlichkeit eine ganz bestimmte Form der Therapie: ein sogenanntes 12-Schritte-Programm. 80 Prozent aller Entzugs- und Abstinenzkonzepte basieren auf diesem Selbsthilfesystem, das die Anonymen Alkoholiker in den 1930er Jahren begründeten. Doch bis heute mangelt es an wissenschaftlichen Ergebnissen, die den Erfolg der 12 Schritte bestätigen würden. Da die Methode so weit verbreitet ist, mangelt es an Alternativen. Ein großes Problem für die Patient/innen. Denn ein Therapieprogramm, das allen Suchtkranken hilft, gibt es nicht.

Um die Methoden zu verfeinern und maßgeschneiderte Therapien zu ermöglichen, erforschen Neurowissenschafter/innen wie Kathleen Grant von der Oregon Health and Science University die unterschiedlichen körperlichen Reaktionen auf Alkohol und die physiologischen Folgen von Entzug und Abstinenz - und zwar bei süchtig gemachten Affen. (Ein Teil der Interviews wurde im Rahmen der TransAtlantic Storytelling Summerschool 2016 des fjum_forum journalismus und medien gemacht.)

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