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Radiogeschichten Spezial
Georgien: "Aufzeichnungen aus Georgien". Von Clemens Eich. Es liest: Michael Dangl. Redaktion: Edith-Ulla Gasser
18. November 2016, 11:40
Clemens Eichs letztes, unvollendet gebliebenes Buch, ist die literarische Gestaltung eines "strahlend finsteren Traums", eines Landes, das voller Widersprüche und Unentschiedenheiten kein festes Bild erlaubt, nur unentwegt Fragen stellt. In einer Mischung aus Reisereportage, Reflexionen und poetischem Journal knüpft Clemens Eich einen "kaukasischen Teppich", der ein eindringliches Bild Georgiens vermittelt, eines Landes zwischen Ost und West, Orient und Okzident.
Clemens Eich wurde 1954 in Rosenheim als Sohn des Schriftstellerpaars Ilse Aichinger und Günter Eich geboren. Nach der Schauspielschule in Zürich hatte er Engagements in Landshut, Frankfurt und Wien. 1980 erschien sein erster Gedichtband "Aufstehn und gehn", 1987 der Prosaband "Zwanzig nach drei". Für den Roman "Das steinerne Meer" wurde ihm 1996 der Hamburger Mara-Cassens-Preis zuerkannt. Nach Clemens Eichs Unfalltod im Jahr 1998 erschienen 1999 posthum die unvollendet gebliebenen "Aufzeichnungen aus Georgien".
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Clemens Eich, "Aufzeichnungen aus Georgien", S. Fischer, 1999