Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung
1. Stermann und Grissemann im Orpheum Graz
2. "Der Kaiser von Atlantis" in der Wiener Kammeroper
3. Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein

Wir befinden uns im Grazer Orpheum: Dirk Stermann und Christoph Grissemann: Jahrzehntelang waren sie ein gefeiertes Komikerduo, doch privat konnten sie sich nie ausstehen. Irgendwann war dann mit der Karriere Schluss, die Trennung folgte. Aus den erhofften Solokarrieren wurde allerdings nichts, stattdessen hielten sie sich mit zweitklassigen Werbespots über Wasser - hauptsächlich depressiv dahingrantelnd, bis die in die Jahre gekommenen Diven doch noch einmal einen gemeinsamen Versuch starten.
Das alles ist natürlich Blödsinn, vielmehr handelt es sich bei diesem Szenario um Stermanns und Grissemanns neues Programm "Sonny Boys", das das gleichnamige Broadwaystück von Neil Simon frisch interpretiert. Was dabei rauskommt ist eine Selbstparodie mit Kultcharakter. Mit diesem Stück, das für den Wiener Rabenhof entstanden ist, sind die "Sonny Boys" am 19. Jänner um 20 Uhr zu Gast im Grazer Orpheum. Das Haus hat uns für die Vorstellung einige Freikarten zur Verfügung gestellt, die wir unter den ersten anrufenden Clubmitgliedern vergeben können. Rufen Sie dafür Wien 501 70 370 und halten Sie bitte ihre Mitgliedsnummer bereit.

Das Theater an der Wien zeigt ab Mittwoch in der Wiener Kammeroper "Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung". Diese Kammeroper wurde in den Jahren 1943/44 vom österreichischen Komponisten Viktor Ullmann und dem tschechischen Dichter Peter Kien geschaffen. Beide waren zu dieser Zeit Häftlinge im Konzentrationslager Theresienstadt. Zu einer Aufführung in diesem "Vorzeigelager" ist es trotz begonnener Proben nie gekommen, zu offensichtlich waren die Anspielungen auf die grausame Realität. 1944 kamen beide Künstler im KZ Auschwitz-Birkenau ums Leben. Erst 1975 wurde das Werk in Amsterdam uraufgeführt. Das Theater an der Wien bringt ab 11. Jänner "Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung" in der Kammeroper zur Aufführung - in der Inszenierung von Rainer Vierlinger und unter der musikalischen Leitung von Julien Vanhoutte.

Nach Vaduz, ins Kunstmuseum Liechtenstein, wo derzeit die Ausstellung "Informel" zu sehen ist. Die informelle Kunst ist ein Sammelbegriff für die Stilrichtungen der abstrakten Kunst in den europäischen Nachkriegsjahren. In Opposition zum traditionellen Kunstbegriff wagten die Künstler ein Aufbegehren gegen althergebrachte Prinzipien. Maler wie K. O. Götz, Gerhard Hoehme, Peter Brüning oder Fred Thieler ließen in ihren Bildern dynamische Prozesse und Spontaneität sichtbar werden. Sie fanden darin auch eine Form der Befreiung aus der Erstarrung der Nachkriegszeit und des zuvor erlebten totalitären Systems. Außerdem ist noch bis 29. Jänner die Ausstellung "Beton am Berg" des Architekturfotografen Hans Georg Esch zu sehen - derzeit im Kunstmuseum Liechtenstein.

Service

"Sonny Boys" im Orpheum Graz
"Der Kaiser von Atlantis" in der Wiener Kammeroper
Kunstmuseum Liechtenstein



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