matrix - computer & neue medien

1. Wikipedia - mit Textrobotern aus der Krise?
Gestaltung: Anna Masoner
2. Emoji-Ära oder die Sprache der Computer-Bilder
Gestaltung: Raffael Fritz

1. 40 Millionen Artikel in fast 300 Sprachen: Mit diesen imposanten Zahlen wirkt die größte Enzyklopädie in ihrem 17. Jahr auf den ersten Blick sehr erfolgreich. Doch seit Jahren sinkt die Zahl der aktiven Autoren kontinuierlich. Um das Niveau zu halten, denken die Betreiberinnen und Betreiber jetzt an Software, die automatisch Artikel schreibt und gleich übersetzt. Doch nicht alle sind von dieser Idee begeistert.
Eine Automatisierungsinitiative könnte alte und neue Autoren abschrecken, wird befürchtet, außerdem sind die maschinellen Texterzeugnisse stilistisch noch recht bescheiden. Bereits heute werkeln Textroboter beim Onlinelexikon, sie korrigieren jedoch nur die Rechtschreibung und setzten Links. Werden unter den Autorinnen und Autoren bald Maschinen dominieren? Anna Masoner über eine Debatte, die nicht nur Wikipedia betrifft.

2. Erst waren sie nur auf dem Smartphone daheim, heute sind sie überall: Emojis sind einfach unwiderstehlich. Im Jahr 2015 haben die Oxford Dictionaries ein Emoji - das lachende Gesicht mit Freudentränen - zum englischen Wort des Jahres gewählt. Und im Sommer 2017 sollen sie sogar ins Kino kommen: mit "Emoji - der Film". Nur ins Radio sind sie noch nicht vorgedrungen - was aber auch nur daran liegt, dass bisher noch niemand das auditive Emoji erfunden hat. Was matrix nicht davon abhält, sich mit den kleinen Bildern zu beschäftigen. Wo sie herkommen, warum wir so verrückt nach ihnen sind und ob sie vielleicht das Zeug zu einer Art Universalsprache haben, hat Raffael Fritz herauszufinden versucht. Er hat mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachgebieten gesprochen, die sich in ihrer Forschung mit Emojis befassen.


Moderation und Redaktion: Franz Zeller

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