Nachtquartier

19. Jänner 2017, 00:05

Zsuszi Vécsei scheut sich nicht, neues Terrain zu betreten. Erst unlängst hat sie spontan ein Flugticket nach New York gekauft, ohne dort wen zu kennen oder eine Unterkunft zu haben, um für drei Monate zu bleiben, um die Kunstszene kennenzulernen und um ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Auch wollte sie schweißen lernen. All das habe sie "nur begrenzt geschafft", sagt die Psychotherapeutin und Soziologin, dafür hat sie eine Menge interessanter Eindrücke mitgenommen und skurrile Geschichten erlebt, etwa als sie ihr eigenes Kunstwerk spontan und unerlaubt im Metropolitan Museum aufhängte. "Einige Stunden blieb es ausgestellt, bis es die Security bemerkte und abhängte", schreibt sie in der aktuellen Augustin-Ausgabe über den schelmischen Kunst-Schwindel, "Als ich anderntags wiederkam, hängte ich wieder eine Kopie auf. Die Besucher/innen betrachteten sie, fotografierten sie, ich fotografierte die Besucher, es passte."

1948 im ungarischen Sopron geboren, ist Zsuszi Vécsei 1956 mit ihrer Familie nach Österreich emigriert und lebt seither in Wien. Vor einigen Jahren hat sie einen bescheidenen Zweitwohnsitz erworben: eine Fischerhütte an der Thaya. Um den Auflagen des Naturschutzgebiets zu entsprechen, hat sie das Fischen gelernt und ist nun auch diplomierte Fischerin. Derzeit studiert sie an der Kunstschule Wien und probiert verschiedene künstlerische Medien aus.

Im Nachtquartier erzählt Zsuzsi Vécsei über das Wandeln auf unbekanntem Terrain und auf der New Yorker High Line, über die Wechselbeziehung von Kunst und Psychotherapie, sowie über ihre Erfahrungen als Einsiedlerin im Naturschutzgebiet.

Rufen Sie an und reden Sie mit unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie uns ein Mail an nachtquartier(at)orf.at.

Service

https://zsuzsivecsei.wordpress.com/about/Zsuzsi Vécseis Blog

http://zsuzsivecsei.tumblr.com/Zsuzsi Vécseis Website

http://kunstschule.wien/Kunstschule Wien

http://www.augustin.or.at/zeitung/artistin/ausstellungsbeteiligungsschwindel.htmlAugustin 427 - 01/2017

Sendereihe

• Nachtquartier

Gestaltung

• Anna Soucek