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AP/MARK LENNIHAN

matrix - computer & neue medien

1. Bitcoins, Blockchain und Smart Contracts
2.Computerspiele als Kulturgut

1. Vom Geld ohne Banken zum Unternehmen ohne Menschen

Bitcoin, die bekannteste digitale Kryptowährung, ist umstritten. Für die einen stellt sie die Verwirklichung des Traums von der hierarchiefreien, selbstorganisierten Gesellschaft dar. Für die anderen ist sie ein Mittel, um unerkannt verbotene Dinge im Darknet zu kaufen oder Vermögen vor dem Finanzamt zu verschleiern. Kryptowährungen basieren auf einer Verschlüsselungstechnologie namens Blockchain. Der Code und die dezentrale Infrastruktur ersetzen menschliche Kontrollinstanzen. Manche prognostizieren, dass damit staatliche Institutionen und Banken bald überflüssig werden. Andere überlegen, wo der Staat hier dringend regulieren muss und inwiefern man dezentrale Netzwerke überhaupt regulieren kann. Vor allem Juristen bereiten diese Fragen gerade Kopfzerbrechen. Das Institut für Rechtswissenschaften der Wiener BOKU hat sich deshalb im Rahmen eines Experten-Workshops mit den rechtlichen Aspekten von Blockchains, Kryptowährungen und sogenannten Smart Contracts auseinander gesetzt. Ulla Ebner war für "matrix" dabei.


2. Nicht nur für Nerds

Computerspiele gibt es mittlerweile seit einem halben Jahrhundert. Stetig haben sich die Technologie und damit auch die Spiele weiterentwickelt. Und auch alle Höhen und Tiefen hat die Branche mittlerweile schon erlebt, bis hin zur großangelegten Verschrottung von Videogames: Der größte Hersteller von Konsolen und Konsolenspielen, Atari, der 1972 das berühmte Pong-Spiel auf den Markt gebracht hatte, schrieb ungeheure Verluste und ließ in der Wüste von New Mexico 1983 angeblich Millionen von unverkauften Konsolen und Spielen vergraben. Das war auch die Stunde, in der der japanische Konsolenhersteller Famicom seine Chance ergriff und das Nintendo Entertainment System auf den Markt brachte. Eine Konsole, mit der viele Menschen quer durch alle Länder aufgewachsen sind. Heute werden die Spiele aus der Wüste New Mexicos als Kult-Spiele versteigert. Philipp Landauer ist in Berlin der Frage nachgegangen, inwieweit man Computerspiele schon als Kulturgut bezeichnen kann.

Moderation und Redaktion: Franz Zeller

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