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Betrifft: Geschichte
"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden". Konrad Adenauer zum 50. Todestag. Mit Anton Pelinka, Professor für Politikwissenschaft, Central European University, Budapest.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer
11. April 2017, 17:55
Er war der erste deutsche Bundeskanzler im Nachkriegsdeutschland. Mit seinem Namen sind der Wiederaufbau, Wirtschaftswunder und Wiederbewaffnung ebenso verbunden wie die "verstaubte Republik", die von der Entnazifizierung noch weit entfernt ist.
Geboren 1876 in Köln war Konrad Adenauer bereits im Kaiserreich politisch aktiv. 1917, während des Ersten Weltkriegs, wurde er Kölner Oberbürgermeister, bis 1933 war er Präsident des preußischen Staatsrates. Die Nationalsozialisten enthoben ihn dieser Ämter. Als er 1949 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wurde, war er bereits 73 Jahre alt. Während seiner vier Amtszeiten schaffte er die Souveränität Deutschlands, die Aussöhnung mit Frankreich und die Integration Deutschlands als Teil des Westens.
Gleichzeitig wurde in Berlin die Mauer gebaut und die Regierung Adenauer musste sich in der Spiegel-Affäre gegen der Vorwurf der Verletzung der Pressefreiheit verteidigen. Am 19. April 1967 starb Adenauer im Alter von 91 Jahren im nordrhein-westfälischen Rhöndorf.
Eine Sendung im Rahmen des Schwerpunkts "Baujahr 67 - Zeitreisen mit Ö1".
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