Leporello
Liegeplätze und Standbilder
Das Kunstprojekt "Test.Test..Liegen"
Die vergessenen Sehenswürdigkeiten in Wien
24. Mai 2017, 07:52
Das Kunstprojekt "Test.Test..Liegen"
Die Künstlerinnen Romana Hagyo und Silke Mayer-Gamauf erkunden die Stadt aus dem Liegen. Über zwei Jahre lang suchten sie Orte im öffentlichen Raum auf, die zum Liegen geeignet sind. Ihre Erkenntnis: Diese Orte werden immer weniger. Und: wer wirklich einen Schlafplatz braucht, muss sich etwas einfallen lassen, denn öffentliche Sitzmöbel laden nicht gerade zum längeren Verweilen ein. Ihre Erfahrungen im öffentlichen Liegen haben die beiden Künstlerinnen fotografisch festgehalten. Zu sehen sind die Collagen und fotografischen Inszenierungen noch bis zum 8. Juni in der Ausstellung "Test.Test.Liegen" im Projektraum Sehsaal in Wien Margareten.-
Gestaltung: Hanna Ronzheimer
Die vergessenen Sehenswürdigkeiten in Wien
Der Zelinkahügel im Stadtpark von Wien. Ein Eisverkäufer bedient seine Kunden, Kinder spielen, Passanten gehen vorüber. In der Mitte, auf dem Hügel, der übrigens die einzige Anhöhe im Stadtpark ist, steht das Denkmal des einstigen Bürgermeisters Andreas Zelinka. Keine Hinweistafel gibt weitere Auskunft über die Geschichte des Dargestellten, und auch in Reiseführern sucht man vergeblich nach Informationen. Dabei handelt es sich bei der von Franz Pönninger gestalteten Büste um eines der wenigen monumentalen Bürgermeister-Denkmäler in Wien.
Werner Telesko, Direktor des Instituts für kunst-und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, hat sich mit der Person Zelinka wie auch mit dieser vergessenen Sehenswürdigkeit beschäftigt. Es sind verschiedene Leistungen mit Zelinka in Wien verbunden, zum Beispiel die Einrichtung der Hochquellwasserleitung. Leporello geht der Frage nach, wer eigentlich bestimmt, ob ein Denkmal als "sehenswürdig" gilt.- Gestaltung: Andreas Maurer
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