Radiogeschichten - Neue Literatur aus Österreich

Ein Ausflug in die jüngere Geschichte Armeniens

"Aljonkas Augen". Von Barbara Eder. Es liest: Silvia Meisterle. Gestaltung: Edith-Ulla Gasser.

"Aljonkas Augen" blicken in Armeniens Hauptstadt Jerewan allerorten von einem Schokoladenpapier, dessen Design es in mehreren historisch abgestuften Variationen gibt. Die verschieden kolorierten Mädchenköpfe auf den gehorteten oder immer noch erhältlichen Schokoladen erinnern an die politischen Transformationen, durch die das Land gegangen ist.

Unterwegs an den verletzbaren Rändern Europas erzählt die Wiener Autorin Barbara Eder in sieben Erzählungen auf eine ebenso sachliche wie poetische Weise über das Leben, Sterben, Arbeiten und Auswandern am Rand der ehemaligen Sowjetunion. Neben Armenien, Georgien und der Ukraine gehört in dem Erzählband auch ein Dorf an der ungarisch-rumänischen Grenze zu den umkreisten Territorien der Teilungen und Trennungen.

Barbara Eder, Jahrgang 1981, studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Philosophie und Kulturwissenschaften in Wien, Frankfurt am Main und Berlin. Seit 2006 schreibt sie Artikel, Essays, Reportagen, Kolumnen und Beiträge für verschiedene Zeitungen, Anthologien und Nachschlagewerke. Von 2011 bis 2014 hielt sie sich als Autorin und Journalistin in Debrecen/Ungarn sowie in Jerewan /Armenien auf. 2015 errang Barbara Eder den Exil-Literaturpreis.

Gestaltung: Edith-Ulla Gasser

Service

Aus: Barbara Eder - "Die Morsezeichen der Zikaden"; Drava Verlag 2016

Sendereihe

Gestaltung

  • Edith-Ulla Gasser