Abendjournal

9. Juni 2017, 18:00

Beiträge

• GB: May macht weiter
  

  Diesen Tag hat sich Theresa May wohl anders vorgestellt. Doch nach dem Verlust der Parlaments-Mehrheit für die Tories und einem "hung Parliament", also einem Parlament in der Schwebe, in dem keine Partei über eine absolute Mehrheit verfügt, muss sie retten, was zu retten ist. Am frühen Nachmittag hat sie sich mit der Queen beraten und danach erklärt, sie wolle mit Unterstützung der nordirischen Democratic Unionist Party eine Regierung bilden. Verena Gleitsmann fasst den Tag nach der britischen Unterhaus-Wahl zusammen: .

• GB: Analyse des Wahlergebnisses
  

  Für uns im Einsatz in Großbritannien ist der Leiter unserer Außenpolitik-Redaktion Hartmut Fiedler. Nur wenige Stunden nach dem Verlust der Regierungsmehrheit und einer Unterredung mit der Queen erklärt Premierministerin Theresa May, eine Regierung bilden zu wollen. Das geht alles sehr schnell, wird ihr das gelingen?

• Aktienmärkte reagieren auf GB-Wahl
  

  An den internationalen Finanzplätzen haben die Anleger positiv auf das Ergebnis der Wahl in Großbritannien reagiert. Analysten setzen darauf, dass die Trennung von der EU jetzt nicht so radikal ausfällt, wie das bei einem klaren Sieg der Konservativen befürchtet worden wäre. Volker Obermayr berichtet:

• Katar sucht Ausweg aus der Diplomatiekrise
  

  Seit Anfang der Woche spitzt sich die schwere diplomatische Krise unter den Golfstaaten um das Emirat Katar täglich zu. Nun sucht das von seinen Nachbarn isolierte Land Unterstützung in Deutschland. Außenminister Sigmar Gabriel setzt nach einem Gespräch mit dem Außenminister von Katar auf Diplomatie.

• Primärversorgung: Einigung SPÖ-ÖVP?
  

  Das Gesetz über die sogenannten Primärversorgungseinrichtungen soll noch im Juni beschlossen werden, darauf haben sich SPÖ und ÖVP heute geeinigt.
  Die Regierungsparteien sehen darin eine bessere Zusammenarbeitsmöglichkeit für Ärzte und andere Medizin-Berufe, die den Patienten nützt. Die Ärztekammer befürchtet - jedenfalls in der vorliegenden Form- Zentralisierung und ein Zurückdrängen des altbewährten Hausarztes.

• Steiermark setzt Kommission für Pflegekinder ein
  

  Das Land Steiermark richtet wieder eine Anlaufstelle für ehemalige Heim- und Pflegekinder ein, die in ihrer Kindheit Gewalt erlitten haben. Ihre Fälle sollen geprüft werden. Anerkennungszahlungen und die Übernahme von Therapiekosten sollen wieder möglich sein. Anlass war - wie auch die Austria Presseagentur berichtet - der Ö1-Radio-Bericht über einen heute 51-Jährigen, der als Pflegekind bei einer verurteilten Kindsmörderin untergebracht war.

• Ringen um Uni-Finanzierung
  

  Die Regierungsparteien sehen den Notfallplan zur Finanzierung der Universitäten unterschiedlich.
  Die Rektoren schlagen ja einen Beschluss noch im Juni vor, samt Umstellung auf Studienplatz-Finanzierung - auf die sich SPÖ und ÖVP bisher nicht einigen können. Der Notfallplan soll obsolet werden, falls die Studienplatzfinanzierung doch noch regulär beschlossen wird. Die SPÖ begrüßt den Vorschlag, die ÖVP hält ihn für unnötig.

• Nowotny warnt vor Wahlzuckerl
  

  Gute Nachrichten kommen von der österreichischen Wirtschaft.
  Alle Prognosen weisen nach oben. Heute sagen auch die Ökonomen der Nationalbank: das Wachstum wird sich heuer beschleunigen, auf mehr als zwei Prozent. Auch für die nächsten zwei Jahre sieht die Prognose gut aus. Nationalbankgouverneur Ewald Nowotny macht allerdings klar: in Wahlkampfzeiten dürfe es jetzt keine teuren Wahlzuckerln geben. Und er spricht auch die letzte Ansage von ÖVP-Chef Sebastian Kurz an und macht klar: versprochene Steuersenkungen ohne Gegenfinanzierung hält er für problematisch.

• Alu-Salze in Deos erhöhen Brustkrebsrisiko
  

  Seit Jahren wird in Fachkreisen darüber spekuliert, ob Aluminium-Salze in Deos und Roll-ons krebserregend sind. Eine Studie der Medizinischen Universität Innsbruck legt diesen Verdacht erneut nahe. Demnach kann die häufige Verwendung von Deos mit Aluminium-Zusatz das Risiko von Brustkrebserkrankungen erhöhen.

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