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Die Sendung der Konsumentenredaktion

Der Kunde ist immer schuld. Wie sich Smartphone-Produzenten um die Garantie drücken +++ OGH-Urteil zu Aufschlag als Zinsuntergrenze bei Kreditverträgen +++ Kakao: Fairer Handel bei weitem nicht überall +++ Die häufigsten Mietwagenfallen

Der Kunde ist immer schuld. Wie sich Smartphone-Produzenten um die Garantie drücken

Das Leben hält so manche Schrecksekunde bereit. Etwa wenn das neue Smartphone aus der Hosentasche rutscht und aufs Pflaster purzelt. Mit ein wenig Pech sind Bildschirmsprünge und abgeschlagene Ecken die Folge. Hersteller attestieren in solchen Fällen generell eine so genannte "mechanische Beschädigung" - Gewährleistung und Garantie werden dann in der Regel abgelehnt. Die Diagnose "mechanische Beschädigung" ist jedoch nicht immer nachvollziehbar: Im Fall eines Help-Hörers wurde die kostenfreie Reparatur eines Smartphones der Marke Samsung abgelehnt, obwohl zahlreiche Berichte darauf hindeuten, dass es sich bei dem beanstandeten Display-Defekt um einen Serienfehler handelt. Zu Sturz kam das Handy jedenfalls nicht. Die Mobile Touch Austria GmbH, das Reparaturservice von Samsung, beruft sich dabei auf Herstellervorgaben von Samsung - offenbar frei nach dem Motto: Der Kunde ist immer schuld.


OGH-Urteil zu Aufschlag als Zinsuntergrenze bei Kreditverträgen

Die Judikatursammlung rund um das Phänomen der Niedrig- und Negativzinsen bei Kreditverträgen ist um ein höchstrichterliches Urteil reicher: Die Marge darf bei Negativzinsen nicht als Zinsuntergrenze gelten, entschied der OGH. Geklagt hatten zwei Einzelpersonen, nachdem ihre Bank die Kreditverträge einseitig änderte und eine solche Zinsuntergrenze nachträglich einzog. Der VKI, der ähnliche Klagen eingebracht hat über die noch entschieden werden müssen, begrüßt das Urteil und sieht darin eine Grundsatzentscheidung; betroffene Konsumenten könnten sich nun zu viel gezahlte Zinsen zurückholen. Die Bankenbranche sieht das Urteil dagegen als Ergebnis eines Individualprozesses und möchte weitere Entscheidungen abwarten. Verbraucherschützer haben bereits Musterschreiben entworfen - die Banken raten Konsumenten, auf Urteile in den noch anhängigen Verfahren zu warten.


Kakao: Fairer Handel bei weitem nicht überall

Schokolade gehört in Österreich zu den beliebtesten Naschereien. Jede Österreicherin bzw. jeder Österreicher isst durchschnittlich 8,5 Kilogramm pro Jahr - das entspricht 85 kleinen Tafeln Schokolade. Doch die Kakaobohnen, aus denen die Schokolade hergestellt wird, werden teilweise unter problematischen Bedingungen angebaut. Kinderarbeit, der Einsatz von Pestiziden und schlechte Bezahlung gehören für viele Bäuerinnen und Bauern in den afrikanischen Anbauländern zum Alltag. Help berichtet, worauf hiesige Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf von Schokolade achten sollten und welche Marken im Schokoladen-Check gut abschneiden.


Die häufigsten Mietwagenfallen

Beschwerden über Mietwagenfirmen gehören neben Problemen mit Flugreisen und Hotelmängeln zu den häufigsten Reisebeschwerden. Verträge in unbekannten Sprachen, plötzlich auftauchende Zusatzkosten, Unklarheit über Vertragspartner - die Liste ließe sich beinahe beliebig fortsetzen. Die gute Nachricht: Wer bei der Suche nach Mietwagen ein paar Grundregeln beachtet, kann die meisten dieser Klippen umschiffen.

Moderation: Brigitte Fuchs

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