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Salzburger Nachtstudio
"Als Radiohören gefährlich war" - Satirisches aus Großbritannien
Special im Rahmen von 50 Jahre Ö1 als Sommer-Serie die Wiederholung von "Als Radiohören gefährlich war", Teil 1 der Sendereihe aus dem Jahr 1989 von Franz Richard Reiter.
5. Juli 2017, 21:00
Die 1. Sendung der fünfteiligen Sendereihe ist den Radioprogrammen aus Großbritannien in deutscher Sprache gewidmet. Sie bringt vor allem Satirisches, gesungen oder gesprochen, in Originalaufnahmen aus der Zeit, als Radiohören gefährlich war. "Lili Marleen" und "Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei" zählten unter den deutschen Wehrmachtsoldaten zu den beliebtesten Schlagern. London erfand neue Anti-Hitler-Texte. Gesungen hat sie Lucie Mannheim, die in Österreich und Deutschland sehr bekannt war.
"Wir fahren immer hin und her, wir haben keine Heimat mehr" singt der österreichische Flüchtling Peter Ihle, der später unter dem Namen Peter Illing ein sehr erfolgreicher Schauspieler war. Der prominente Schauspieler Fritz Schrecker, ebenfalls Flüchtling aus Österreich, singt das "Nachtwächterlied" mit neuen Texten. Der österreichische Flüchtling Martin Miller singt eine neue Zeitstrophe zu Nestroys "Kometenlied". Georg Weidenfeld, später Lord Georg Weidenfeld, der später zu den bedeutendsten Verlegern Europas zählte, berichtet über den britischen Abhördienst, dem "Monitoring Service", bei dem er beschäftigt war. Ernst Gombrich, später einer der bekanntesten Kunsthistoriker weltweit, erinnert sich an seine Abhörtätigkeit in der BBC. Sir Hugh Carleton Greene, der Bruder des Schriftstellers Graham Greene, war Leiter der deutschsprachigen Abteilung der BBC. Er erläutert die Prinzipien der BBC-Programme.
Musik: Britische und amerikanische war time songs
Service
Gestalter der Reihe "Als Radiohören gefährlich war": Franz Richard Reiter
Sendereihe
Gestaltung
- Irene Suchy