Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Afghanistan: Trumps neue Strategie

    Seit bald 16 Jahren kämpfen US-Soldaten in Afghanistan, der längste Krieg, den die USA in ihrer Geschichte geführt haben. Und der Kampf soll weitergehen. Das hat US-Präsident Trump am Abend seiner Nation eröffnet.
    Es ist das Gegenteil von dem, was Trump in immer wieder versprochen hat. Nämlich raus aus allen fremden Kriegen, Schluss mit Geldverschwendung und Wiederaufbau. Jetzt ist alles anders.

  • "Ziel: Eigenständiges Afghanistan"

    Was könnten die US-Generäle ihrem Präsidenten über die Lage in Afghanistan erzählt haben, dass er seine Ansicht komplett geändert hat? wenn man nach 16 Jahren und auch etlichen toten US-Soldaten jetzt abzieht, dann seien die Chancen groß, dass das Land in sich zusammenbricht, denn die afghanische Regierung ist nicht in der Lage alleine die Kontrolle zu übernehmen. Das sagt Thomas Ruttig im Ö1-Mittagsjournal. Er ist Direktor des Afghanistan Analysts Network in Berlin und einer der besten Afghanistan-Kenner im deutschsprachigen Raum.

  • Ministerrat: Thema Sicherheit

    Im Bundeskanzleramt ist die Regierung zum ersten Ministerrat nach der Sommerpause zusammen gekommen. Was geht noch zwischen rot und schwarz? Zuviel darf man sich nicht erwarten, keine zwei Monate vor der Wahl. Aber für die Pensionisten schaut was raus, da einigen sich SPÖ und ÖVP auf eine Erhöhung, von der die Bezieher kleiner Pensionen profitieren sollen. Auf der anderen Seite das Thema Sicherheit, da will die ÖVP ihr Sicherheitspaket doch noch durchbringen. Wie die Stimmung ist zwischen Sacharbeit und Wahlkampf, das hat sich Katja Arthofer im Ministerrat angeschaut.

  • Ministerrat: Islamgesetz nachschärfen

    Ein Thema, bei dem zuletzt SPÖ und ÖVP eine gewisse Dringlichkeit erkannt haben, ist das Islam-Gesetz. Da gilt seit 2015 eine neue Version. Es soll verhindern, dass islamische Vereine, Schulen, Moscheen aus dem Ausland finanziert werden. Das scheint aber nicht zu funktionieren. Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) sieht das Problem im Bundeskanzleramt, also bei der SPÖ und der zuständigen Staatssekretärin Muna Duzdar. Heute beim Ministerrat waren sich beide Parteien einig: es gibt einiges nachzuschärfen beim Islam-Gesetz.

  • Imam-Schule: "Kolonialisierungsprogramm"

    Wo die Lücken sind, zeigt der Fall einer Imam-Schule in Wien-Liesing. Gegen die hat das Bildungsministerium Anzeige erstattet. Jetzt kommt Kritik an den Behörden, und zwar vom Religionswissenschaftler Ednan Aslan. Er meint, nach der Wahl werde diese Anzeige wieder in Vergessenheit geraten. Dabei seien diese Schulen eine Art Kolonialisierungsprogramm der Türkei, wie er es ausdrückt.

  • "Imam-Schulen müssen sich an Gesetz halten"

    Grundsätzlich ist es nicht verboten für einzelne Länder, im Ausland Schulen zu eröffnen. Dazu gibt es in Österreich auch ein Privatschulgesetz. Die Imam-Hatib-Schulen in der Türkei seien eine Art HTL mit Matura-Abschluss und gelten als eher leichte Schulen, sagt Thomas Schmidinger, Politikwissenschafter und Islam-Experte. Die türkische Regierung betreibe damit im Ausland eine Art Soft-Power-Außenpolitik mit der Verbreitung des Islam-Verständnisses der regierenden AKP. Handhabe gebe es nur, wenn diese Schulen sich nicht an das Gesetz halten. Die laufende Anzeige gegen die Schule werde sicher nicht nach der Nationalratswahl im Sand verlaufen, gibt sich Schmidinger überzeugt.

  • Amatrice: Kaum Wiederaufbau

    Auf der Insel Ischia in Italien laufen die Arbeiten nach dem Erdbeben gestern Abend. Soweit man bisher weiß, sind zwei Menschen getötet worden. Fast ist es ein makaberer Jahrestag, denn übermorgen ist es genau ein Jahr her, dass ein schweres Erdbeben Mittelitalien erschüttert hat. Fast 300 Tote, an die 10.000 Menschen obdachlos. Besonders die Stadt Amatrice ist von dem Beben schwer getroffen worden. Unsere Korrespondentin Katharina Wagner ist ein Jahr danach nach Amatrice gefahren - und hat eine immer noch weitgehend zerstörte Stadt gesehen.

  • Russischer Regisseur Serebrennikow verhaftet

    In Moskau ist am Vormittag der russische Regisseur Kirill Serebrennikow festgenommen worden. Die Justiz wirft ihm vor, Subventionen veruntreut zu haben. Seit Monaten steht der prominente Regisseur im Visier der Behörden. So hat die Polizei das "Gogol-Zentrum", ein Theater das er leitet, durchsucht und 3 Mitarbeiter festgenommen. Serebrennikow selbst galt bisher als Zeuge. Nun wird er selbst beschuldigt. Ein Vorwand, weil er sich immer wieder kritisch über die russische Führung geäußert hat, wie Beobachter meinen.

  • China: Bürgerrechtsanwalt vor Gericht

    In China hat der Prozess gegen einen Bürgerrechtsanwalt begonnen. Der hat Regimegegner, unnachgiebige Bittsteller, Anhänger der Falun-Gong-Sekte oder Aids-Kranke vor Gericht vertreten.
    Und sich so zum Feind der Regierung gemacht. Ausländische Politiker haben sich für ihn eingesetzt, Angela Merkel hat ihn bei ihrem Besuch in Peking getroffen. Genützt hat es dem man nichts, eher im Gegenteil. Der Prozess heute hat mit einem Geständnis begonnen.

  • USA: Abtreibungen erschwert

    Das Thema Schwangerschaftsabbruch ist für keine Frau leicht. In den USA ist es seit der Regierung Trump wieder politischer und emotionaler geworden. Trump hat mit einer seiner ersten Amtshandlungen im Jänner ein Zeichen gesetzt, dass er auf der Seite der Abtreibungs-Gegner steht: Ausländische Organisationen bekommen nur dann Entwicklungshilfe von den USA, wenn sie nicht über Schwangerschaftsabbrüche beraten oder welche anbieten.

    Was kommt noch, fragt sich eine auf Verhütung spezialisierte Ärztin und Ausbildnerin in Boston. Sie ist Gast beim Europäischen Forum Alpbach und Barbara Riedl-Daser hat sie getroffen: Siripanth Nippita, Gynäkologin "Beth Israel Deaconess Medical Center".

  • Zahlungsmoral steigt

    Die Zahlungsmoral in Österreich ist traditionell hoch - und das belegt auch eine aktuelle Erhebung des Kreditschutzverbands: Sowohl Privatkunden als auch Firmen zahlen ihre Rechnungen vergleichsweise rasch, und auch Länder und Gemeinden begleichen ihre Schulden schneller als früher.

  • 2019/20: Kusejs Pläne

    Am Beginn des Sommers wurde er präsentiert - und das war auch die einzige Gelegenheit, den designierten Burgtheater-Direktor Martin Kusej zu hören. Bis auf eine Ausnahme für das ORF-Fernsehen hat er keine Einzelinterviews zu seinen Vorstellungen und Plänen gegeben. Gernot Zimmermann ist es nun das seltene Kunststück geglückt, Kusej zu treffen und ihm einiges mehr über seine Vorhaben ab der Saison 2019/20 zu entlocken:

    In einem Kulturjournal spezial können Sie das ausführliche Interview mit dem neuen Burgtheater-Direktor hören. Ab 17.09 in Ö1.

  • Rom: Caracalla-Thermen von unten

    Die alten Römer haben die Badekultur geliebt. Jeder, der es sich erlauben konnte, hatte in seiner Villa eine kleine Therme.

    Und nach dem Motto "Brot und Spiele" gab es auch Anlagen, die öffentlich zugänglich waren. Im kaiserlichen Rom waren ein dutzend Badeanstalten in Betrieb, die gratis nutzbar waren. Die größte von ihnen war die Caracalla-Therme in Rom. Erstmals sind nun auch die Räume unter den gigantischen Ruinen öffentlich zugänglich.

  • News in English

    Trump commits US troops to Afghanistan / Four men face court over Barcelona attack / Two die in earthquake on Italian island / Instant divorce ruled unconstitutional in India / Dozens of civilians reported dead in Syria airstrikes / Danish police find body amid hunt for journalist / The weather

  • Infos en français

    Trump exclue tout retrait d’ Afghanistan / Réaction immédiate des Talibans / Attentat de Barcelone : chauffeur tué par la police / Quatre suspects devant la justice / Jim Mattis en visite surprise à Bagdad / Syrie: les civils payent le prix fort des combats à Raqa / Tremblement de terre en Italie : 2 morts / Autriche : condamnation d’un supporter de foot / Russie: arrestation du metteur en scène Serebrennikov / La météo

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