Mittagsjournal

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Beiträge

  • Sozialversicherungs-Studie: Vier Modelle

    Jetzt sind sie also heraußen die Ergebnisse der seit langem erwarteten Studie zum österreichischen Sozialsystem: Braucht das Land wirklich 22 Sozialversicherungsträger? Und kann es sein, dass Beruf oder eben Krankenkasse entscheiden, wie hoch die Leistung ist, die der Versicherte bekommt? Und auch wie hoch das Honorar für den Arzt ist? Im Auftrag des Sozialministeriums hat die angesehene London School of Economics das komplizierte - und wie Kritiker meinen - auch höchst ungerechte System in Österreich - unter die Lupe genommen. Ergebnis: Es gibt großes Einsparungspotenzial. Vier alternative Modelle für die künftige Struktur werden vorgestellt: von der Beibehaltung des bestehenden Systems bis zur Verschlankung von 22 auf 4 Träger.

  • Rotterdam: Falscher Terrorverdacht?

    Terrorwarnung in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam. War wirklich ein Anschlag geplant? Nachdem das Konzert einer US-Rockband abgesagt worden war, hat die Polizei einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Der Lenker des mit Gasflaschen beladenen spanischen Lieferwagens, der vor der Konzerthalle aufgefallen war, wird inzwischen offenbar als harmlos eingestuft.

  • Dschihadismus in Marokko

    Marokko ist ein friedliches Land mit einer friedliebenden Bevölkerung. Seit 2011 hat das Königreich keinen terroristischen Anschlag mehr erlebt. Und dennoch fällt auf, dass unter den Kämpfern des sogenannten IS und unter den Terroristen, die Anschläge außerhalb Marokkos verüben, immer wieder Männer aus Marokko zu finden sind. So auch bei den Anschlägen in Spanien.

    Wie verwurzelt ist religiöser Extremismus in Marokko? Jens Borchard beginnt seine Spurensuche mit der Geschichte eines geläuterten einst radikalen Salafisten-Predigers:

  • Abgeschoben oder Bleiben in Österreich

    Abschiebungen armenischer Familien sorgen derzeit in einigen Gemeinden für Aufregung. In Oberösterreich gibt es drei Fälle, in denen es Widerstand gibt. Im Fall einer Frau mit zwei Kindern - der Mann ist vor kurzem nach einer Krebserkrankung gestorben und auch hier begraben - wurde die Abschiebung vorgestern abgesagt. In anderen Fällen kämpfen Initiativen noch, dass die Familien bleiben dürfen.

  • Mindestsicherung: Hohe Zuwächse

    Die Zahl der Mindestsicherungsbezieher steigt - knapp 308.000 Menschen beziehen sie, Österreicher und Zuwanderer, ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als die Hälfte der Bezieher sind in Wien. Laut den neuesten Zahlen der Statistik Austria gibt es die stärksten Zuwächse aber etwa Niederösterreich und Vorarlberg. Nachdem es bundesweit keine einheitliche Regelung für die Mindestsicherung gibt, ist jedes Bundesland einen eigenen Weg gegangen, und zumindest Wien, Vorarlberg und Niederösterreich sehen sich jetzt durch die Zahlen in ihrem jeweiligen Weg bestätigt. Dass es bald einheitliche Regeln für die Mindestsicherung geben kann, ist also unwahrscheinlich.

  • Sicherheitspaket: Bundestrojaner im Visier

    Das umstrittene Sicherheitspaket von Justiz- und Innenministerium hat zu einer rekordverdächtigen Zahl an negativen Stellungnahmen geführt. Mehr als 9.000 Stellungnahmen sind auf der Homepage des Parlaments zu finden - allerdings sind sie laut Justiz weitgehend gleichlautend und auf einen Aufruf einer überwachungskritischen Initiative zurückzuführen.

    Jetzt kritisiert aber auch ein hochrangiger Regierungsberater den Plan, eine Art Bundestrojaner zu schaffen - nämlich der "Chief Information Officer des Bundes", Reinhard Posch. Bernt Koschuh hat mit ihm gesprochen und eine Reaktion der Justiz eingeholt:

  • Ischia nach dem Beben

    Während in Mittelitalien heute überall dem Erdbeben rund um Amatrice und Norcia vor einem Jahr gedacht wird, werden für die Schäden des jüngsten Erdbeben, das Montag Abend die Urlaubsinsel Ischia erschüttert hat, die Verantwortlichen gesucht. Die Rede ist von schweren Baumängeln, die viele Häuser trotz einer relativ geringen Erdbebenstärke von 4 auf der Richterskala zum Einsturz gebracht haben soll. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob sie ein Ermittlungsverfahren einleitet.

  • Mindesthaltbarkeit: Hersteller kontern

    Die Umweltorganisation Greenpeace übt Kritik an den österreichischen Molkereien: Eine Umfrage unter den Milchverarbeitern habe ergeben, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Produkten oft willkürlich festgelegt werde. So seien viele Milcherzeugnisse wesentlich länger haltbar, als die Herstellerangaben suggerieren. Darin sieht Greenpeace ein problematisches Vorgehen, auch vor dem Hintergrund der Lebensmittelverschwendung. Die Molkereien weisen die Vorwürfe zurück.

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  • Debatte: Mindesthaltbarkeit und Ablaufdatum

    Wie lange halten Milchprodukte wirklich und wie wird das auf den Verpackungen angegebene Haltbarkeits-Datum festgelegt? Sehr willkürlich, findet Greenpeace. Für den Konsumentenschützer der Arbeiterkammer, Heinz Schöffl, obliegt das Mindesthaltbarkeitsdatum einzig dem Erzeuger. Er plädiert dafür, dass die Konsumenten mehr zwischen Haltbarkeit und Ablaufdatum unterscheiden, so Schöffl im Ö1-Mittagsjournal.

  • Diesel: Schadstoff-Grenzwerte zu niedrig?

    Wie sehr belasten Dieselautos die Luft? Diese Frage war zuletzt wieder heiß diskutiert, unter anderem wurde von Vertretern der Autoindustrie darauf hingewiesen, dass am Arbeitsplatz ein viel höherer Grenzwert für Stickoxid gilt als im Straßenverkehr. Stickoxid trägt zur Bildung von Feinstaub und bodennahem Ozon bei, es reizt die Schleimhäute und kann Atemwegserkrankungen auslösen. Handelt es sich also bei den Grenzwerten um absurde Umweltvorgaben, um Dieselfahrzeuge in Verruf zu bringen?

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  • Grüne Plakate: Solidarität und Europa

    Alles andere als geschmiert läuft bisher der Wahlkampf der Grünen. Die jüngsten parteiinternen Streitereien standen thematisch im Vordergrund. Das soll sich jetzt ändern. Die Grünen haben heute ihre ersten Wahlkampfplakate präsentiert. Dabei setzen sie auf Solidarität und auf Europa - und auf ihre Spitzenkandidatin, Ulrike Lunacek.

  • FPÖ-Plakate: "Fairnesskrise"

    Auch die FPÖ hat heute ihre ersten Plakate präsentiert: in der Lugner City in Wien. Hauptschlagwort ist und bleibt vorerst die "Fairnesskrise" - und Hauptgegner: die rot-schwarze Regierung, die abgelöst werden müsse.

  • Handy und co: Unaufmerksame Fußgänger

    Airbags an Laternenmasten sollen in den nächsten Wochen Fußgänger in ganz Österreich darauf aufmerksam machen, dass sie sich viel zu wenig auf den Verkehr konzentrieren. Eine Aktion mit Augenzwinkern; doch das Kuratorium für Verkehrssicherheit spricht damit ein ernstes Thema und wachsendes Problem an. In den letzten Jahren passieren immer mehr Unfälle, weil Fußgänger abgelenkt sind.

  • "Underground Rail Road": Flucht aus der Sklaverei

    Mit seinem jüngsten Roman „Underground Railroad“ gelang dem 1969 geborenen Schriftsteller Colson Whitehead ein enormer literarischer Erfolg in den USA und darüber hinaus. Die Geschichte einer Sklavin, die Mitte des 19. Jahrhunderts aus einer Baumwollplantage flieht, gewann den National Book Award und den Pulitzerpreis und ist außerdem im Rennen um den renommierten Man Booker Prize. Der Roman stand im Vorjahr monatelang auf der Bestenliste der New York Times, nun ist er in deutscher Übersetzung bei Hanser erschienen.

  • News in English

    Dutch investigate terror threat / Switzerland: Austrians among eight missing / Brazil allows mining in Amazon / US accuses Russia over Crimea / Landmark India ruling on privacy / Philippines senators investigate drug policy / The weather

  • Infos en français

    UE : Vienne et Paris contre le dumping social / Bratislava et Prague suivent Paris / Une menace terroriste aux Pays-Bas / Le Qatar annonce le retour de son ambassadeur en Iran / Suisse: 8 disparus dans un glissement de terrain / Typhon à Hong Kong:16 morts / La météo

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