Musikalische Zweierbeziehung

4. Oktober 2017, 17:30

Das Duo-Spiel, das Spiel unter vier Augen unterliegt ganz eigenen Gesetzen und stellt eine besondere Herausforderung des "Sich-Einlassens" und "Sich-Einbringens" dar.

Zwei gelungene, aktuelle Beispiele aus Österreich, die auch bald live zu erleben sind.

Mit :klak:, Christian Bacanic und Marie Spaemann.

ÜBER DAS DUOSPIELEN

:klak:

Markus Fellner: Im Duo zu musizieren bedeutet für mich, musikalisch zu interagieren, zu wissen wann man solistisch hervortreten kann/darf und wann wieder nicht!

Sich auf seinen Partner verlassen, damit was musikalisch "Besonderes" entstehen kann! Die große "challenge" ist sicher, die Ausgewogenheit beider Instrumente zu finden!

Basiert alles auf sehr viel Erfahrung.

Stefan Kollmann: Duo-Spielen bedeutet für mich: Zwei Seelen - ein Gedanke!

Das schätze ich sehr:

* Der gleichen Idee/den gleichen Grundgedanken zu folgen, aber trotzdem behält jeder seinen eigenen musikalischen Ausdruck/seine Eigenart.

* Einander blind zu vertrauen.

* Musikalisch folgen, aber auch vorausgehen, oftmals bewusst anecken und den Partner herausfordern - was wiederum Neues entstehen lässt.

Herausfordernd ist für mich, wenn ich bei einer neuen Komposition orchestral oder wie ein Jazzquartett mit Bass, Schlagzeug, Klavier und Klarinette denke und das in ein kompaktes Duo Arrangement forme/bündle - sodass man als Musiker und Zuhörer das Gefühl hat, dass alles an seinem Platz ist und nichts fehlt.


Marie Spaemann: Ein Solo-Projekt zu haben empfinde ich es als sehr "empowering"; außerdem ist es in vielerlei Hinsicht sehr praktisch; aber genauso auch herausfordernd, sämtliche Wege, Entscheidungen und Prozesse in Verbindung damit mehr oder weniger alleine zu formen.

Den Austausch, das Suchen und Finden, das Lernen, das Sich-Zurücknehmen-Und-Wieder-Platz-Einnehmen in einem Duo oder größeren Ensemble ist etwas, was ich nie missen möchte. Besonders gespannt bin ich beim Duo mit dem Bako (Christian Bakanic) darauf, mal was Gemeinsames zu schreiben!

Christian Bakanic: Das Besondere für mich am Duo-Spielen prinzipiell ist dieTransparenz und die Intensität des Musizierens, man ist ständig gefordert entweder zu begleiten oder eben zu solieren, sozusagen ständig im Einsatz. Das Spannende mit Marie ist, dass es neben ihrem hervorragendem Cellospiel auch noch eine dritte Ebene gibt, ihren wunderbaren Gesang. Somit hat man akustisch viele Farben und Möglichkeiten zur Auswahl.

Service

Termine Marie Spaemann

Termine Christian Bakanic

Termine Duo klak

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Mirjam Jessa