Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Der neue Nationalrat

    Es ist nicht der sangesfreudigste Nationalrat, der heute im Ausweichquartier in der Hofburg angelobt worden ist, das haben die Bilder bei der Abspielung der Bundeshymne gezeigt. 25 Tage nach der Wahl hat er sich neu konstituiert, der Nationalrat, und er bringt, neben neuen Mehrheiten, auch personell durchaus Bemerkenswertes. 22 Jahre alt ist die jüngste Abgeordnete, Claudia Plakolm von der ÖVP, und 71 Jahre die Älteste, Irmgard Griss von den Neos.

    Die Frauenquote ist von 31 auf immerhin 34 Prozent gestiegen. Und rekordverdächtig ist die Zahl der Abgeordneten, die das in der vergangenen Legislaturperiode noch nicht waren - 86 von 183, fast die Hälfte also. Wie haben sie sich an ihrem ersten Arbeitstag als Volksvertreterinnen und Volksvertreter im Hohen Haus zurechtgefunden? Katja Arthofer und Julia Schmuck waren dabei.

    Eine Zusammenfassung der ersten Sitzung des Nationalrats können Sie heute Abend im Journal Panorama hören, ab 18.25, gleich nach dem Abendjournal.

  • Zwist bei Wiener Grünen

    Nur mehr fünf statt davor sechs Parteien im Nationalrat, und wer fehlt, sind die Grünen. Dort gehen die internen Auseinandersetzungen weiter - beispielsweise in Wien. Da sieht sich die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou vor der Landesversammlung Ende November mit Rücktrittsaufforderungen konfrontiert.

  • Neuer Nationalrat: die ersten Reden

    Ein Tag wie dieser taugt auch ganz besonders für viel politische Symbolik. So haben etwa die FPÖ-Abgeordneten heute statt der blauen Kornblume das Edelweiß am Revers, ein blumiger Schwenk vom NS-belasteten Symbol zum österreichisch-alpinen. Der ÖVP wiederum reicht ein einfacher türkisfarbener Button, die SPÖ-Abgeordneten schmücken sich wie immer mit roten Nelken. Stacheliger die Neos, ihre Abgeordneten haben Kakteen in pinken Blumentöpfen vor sich auf den Pulten stehen. Schmucklos und ohne Pilz - die Liste Pilz.

    Der neue Nationalrat ist einmal konstituiert, jetzt geht es vor allem darum, aus den neuen Mehrheiten auch eine neue Regierung zu finden. Bei ÖVP und FPÖ ist der Wille, eine türkis-blaue Regierung zu bilden, unübersehbar. Ein Bericht von der Konstituierung des Nationalrates:

    Eine Zusammenfassung der ersten Sitzung des Nationalrats können Sie heute Abend im Journal Panorama hören, ab 18.25, gleich nach dem Abendjournal.

  • Humanitäre Katastrophe im Jemen

    Im Jemen findet derzeit die größte humanitäre Katastrophe der Welt statt. Fast sieben Millionen Menschen sind von Hunger bedroht. Dazu kommt eine Cholera-Epidemie. Der seit zweieinhalb Jahren tobende Bürgerkrieg und die von Saudi Arabien angeführte Luftangriffe, haben eines der ohnehin ärmsten Länder der Welt vollkommen lahmgelegt. Zu Beginn der Woche hat sich die Lage dort noch mehr verschärft. Saudi Arabien hat eine Totalblockade über das Land verhängt.

    ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary berichtet über eine menschengemachte Katastrophe, die kurz davor ist, zur schlimmsten humanitären Katastrophe zu werden, die die Welt in den letzten Jahrzehnten erlebt hat.

  • Trump in China: Freundlicher Empfang

    Auf seiner Asienreise ist US-Präsident Donald Trump gestern in China angekommen, seiner bisher wohl wichtigsten Station. Von Chinas starkem Mann Xi Jing Ping wurde Trump pompös empfangen. Bei den Gesprächen gab es viel freundschaftliche Atmosphäre, aber wenig konkrete Zusagen.

  • EU-Herbstprognose optimistisch

    Die Wirtschaft in der EU entwickelt sich heuer so gut wie seit zehn Jahren nicht - diese Bilanz zieht die EU Kommission, quasi die Regierung der EU, heute bei der Präsentation ihrer Herbstprognose. Die Krisenjahre der EU dürften überstanden sein. Um 2,3 Prozent soll die Wirtschaft EU-weit wachsen, um einiges darüber liegen die Aussichten konkret für Österreichs Wirtschaft.

  • Steuervermeidung in Europa

    Schon lange ist die EU-Kommission US-Großkonzernen auf den Fersen, die in Europa wenig, bis gar keine Steuern zahlen, der bekannteste Fall ist der iPhone und Macbook-Hersteller Apple. Jetzt gibt es zu Steuervermeidungsstrategien der US-Konzerne neue Enthüllungen, nach den Panama Papers gibt es jetzt die Paradise Papers.

    Im Zentrum steht unter anderem der Sportartikelkonzern Nike, der sein europäisches Hauptquartier in den Niederlanden hat. Das internationales Recherchekonsortium des Internationalen Journalistennetzwerks ICI, an dem auch der ORF beteiligt ist, haben sich durch geleakte Dokumente gewühlt und die zeigen welche Schlupflöcher die Niederlande bewusst zulassen, und wie kreativ die Lösungen angepasst werden: Denn es ist für alle ein Geschäft.

  • Wirtschaftstreuhänder verlangen Reformen

    Die jüngsten Enthüllungen im Zuge der Paradise Papers rufen auch einmal mehr die Politik auf den Plan. Nicht nur in Österreich fordert sie - national wie international - schärfere Regeln, um Steueroptimierungs- sowie Vermeidungspraktiken wenigstens zu erschweren.

    Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder sieht in Europa die EU gefordert, wie Verena Trenkwalder ausführt. Die Linzer Steuerrechtsexpertin spricht sich auch gleich für eine umfassende Reform des heimischen Steuer- und Abgabensystems aus, die die neue Regierung so rasch wie möglich umsetzen sollte. Volker Obermayr hat mit Verena Trenkwalder gesprochen und zunächst geht es, wie erwähnt, um die Konsequenzen aus Paradise Papers und Co:

  • Glückliche Rettung am Dachstein

    Es waren wohl viele glückliche Umstände, die dazu beigetragen haben, dass ein deutscher Bergsteiger heute in den frühen Morgenstunden nach fünf Tagen aus einer Doline am Dachstein gerettet werden konnte. Er konnte letztlich über sein Handy doch noch einen Notruf absetzen und das aus großer Tiefe.

  • Schmetterlingskinder: Große Hoffnungen

    Es sei Wunder und ein Segen, so hat der deutsche Chirurg Tobias Hirsch eine neue Therapie für die sogenannte Schmetterlingskrankheit bezeichnet. Wissenschaftlich heißt sie Epidermolysis bullosa, ein Gendefekt führt zu Blasenbildungen und zur Ablösung der Haut, zu chronisch schwärenden Wunden, die zumeist kleinen Patienten leiden unter höllischen Schmerzen, ausgelöst von jeder noch so sanften Berührung.

    Forschern aus Italien, Deutschland und auch Österreich scheint es gelungen zu sein, einen heute neun Jahre alten Buben in Deutschland zu heilen. Sie haben, vereinfacht gesagt, die Haut des Buben gentechnisch manipuliert und im Labor nachgezüchtet. Fast 80 Prozent der Haut des Buben wurden mit der Haut aus dem Labor ersetzt, dem Vernehmen nach geht es ihm gut, er spielt Fußball.

    An diesem Wunder mitgewirkt hat auch das EB-Haus Austria mit der Salzburger Uni-Hautklinik. Der Primar dieser Klinik, Johann Bauer, spricht von einem großen Schritt vorwärts bei der Bekämpfung der Krankheit – sagt aber auch, dass die Methode nicht für alle Patienten geeignet sei, so Bauer im Ö1-Mittagsjournal, zugeschalten aus Salzburg.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Mangel an Kinder- und Jugendpsychiatern

    Ein Viertel des 10- bis 18-jährigen Kinder und Jugendlichen bräuchte Betreuung durch einen speziell für junge Menschen ausgebildeten Psychiater. Das zeigt eine Studie der Medizin-Universität Wien. Allein: Die medizinische Versorgung ist noch immer lückenhaft, und: Die Aufmerksamkeit bekommen nicht unbedingt jene Kinder und Jugendlichen, die sie am meisten brauchen.

  • Umweltbundesamt: Mitarbeiter gegen Übersiedlung

    Unter den Mitarbeitern des Umweltbundesamtes rumort es. Das Umweltbundesamt soll, geht es nach Umweltminister Andre Rupprechter (ÖVP), von Wien nach Klosterneuburg übersiedeln.

    Heute Vormittag hat in Wien eine Betriebsversammlung dazu stattgefunden, bei der sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Sorgen zu Wort melden konnten. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Befürchtung längerer Anfahrtswege in die Arbeit, Probleme bei der Kinderbetreuung und eine stärkere Umweltbelastung durch mehr Verkehr.

  • Istanbul: Abriss des Atatürk-Kulturzentrums

    Die türkische Metropole Istanbul soll ein neues Opernhaus erhalten - so hat es Recep Tayyip Erdogan entschieden und auch gleich die Baupläne präsentiert. Das baufällige und seit fast zehn Jahren leer stehende Atatürk-Kulturzentrum, kurz AKM, soll teilweise abgerissen, renoviert, erweitert und zum Opernhaus umgestaltet werden. Viele vermuten hinter dieser Entscheidung aber politische Motive. Deshalb hagelt es herbe Kritik.

  • News in English

    UN says Yemen faces famine / Syria towns face ‘catastrophe’ / Trump pours praise on China / Catalonia’s former MPs before Supreme Court / Austria’s new parliament sworn in / Brexit talks enter 6th round / The weather

  • Infos en français

    Fin de la visite en Chine de Donald Trump / EI : Damas annonce la reprise de Boukamal / Macron devant les soldats français à Abou Dhabi / Turquie: 100 arrestations lors d'une opération anti-EI / L'ONU réclame à Ryad la fin du blocus au Yémen / Catalogne : 6 députés déchus devant la Cour suprême / 1ere session du nouveau parlement autrichien / Reprise des négociations sur le Brexit / UE: pas d'accord entre Etats pour le glyphosate / La météo

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