Elisabeth Leonskaja vertieft sich in russische "Saudade"

1. Dezember 2017, 11:30

Ihre pianistische Ausbildung hat Elisabeth Leonskaja in Moskau bei Jakob Milstein genossen, einem Liszt-Nachfolger in vierter Generation. Dort hat die in Tiflis geborene Musikerin das technische Fundament der russischen Klavierschule mitbekommen.

Leonskaja erarbeitete sich jedoch schon früh ein Repertoire, in dessen Zentrum Musik aus Wien stand. Zuletzt sorgte sie mit der gefühlvollen Einspielung von Franz Schuberts späten Klaviersonaten für Aufsehen.

Mit ihrer neuen CD richtet die in Wien lebende Pianistin den Blick wieder nach Osten. Auf dem Album "Saudade" - ein Titel, der sich auf den schwierig zu übersetzenden portugiesischen Begriff des "Weltschmerzes" bezieht - versammelt sie ausdrucksstarke Werke von Tschaikowsky, Schostakowitsch und Rachmaninow und verleiht den Stücken interpretatorische Tiefe.

Zudem öffnen wir in der Sendung das erste Fenster unseres gesungenen Adventkalenders mit dem englischen Vokalensemble Ora. Den Reigen neuer Kompositionen eröffnet ein Werk von John Rutter.

Service

Aktuelle Aufnahme:
Elisabeth Leonskaja, "Saudade", Werke von Tschaikowsky, Schostakowitsch und Rachmaninow
eaSonus

Sendereihe

• Des Cis

Gestaltung

• Rainer Elstner