Ö1 Morgenjournal
mit Kultur aktuell
6. Dezember 2017, 07:00
Beiträge
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Trump: US-Botschaft nach Jerusalem
Das wird mehr als nur ein symbolischer Akt. Wie das Weiße Haus mittlerweile bestätigt, wird US-Präsident Donald Trump heute Mittag Ortszeit ankündigen, die Botschaft der USA von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Er wird damit etwas, was er im Wahlkampf versprochen hat, wahrmachen, auch um seine Basis zu befriedigen, berichtet aus Washington Hannelore Veit.
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Russland bei Olympia gesperrt
Das Internationale Olympische Komitee hat am Abend beschlossen, das Nationale Komitee Russlands von den Olympischen Winterspielen in Pjöngjang zu suspendieren. De facto ist das ein Ausschluss. Russland darf nicht als Nation antreten, keine Fahne, keine Hymne, nur neutrale Dressen des IOC, auf denen aber zumindest stehen darf, dass es sich um russische Athleten handelt. IOC-Präsident Thomas Bach verkündet damit die Konsequenz aus dem staatlich organisierten Doping.
Präsident Vladimir Putin hat schon im Vorfeld gesagt, ohne Fahne bei Olympia anzutreten, das sei eine Erniedrigung. Die große Frage ist heute, ob Russland auf den Ausschluss mit Boykott reagiert, oder mit Rücksicht auf die Athleten die Entscheidung hinnimmt. Informationen von Carola Schneider aus Russland.
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Ehe für alle: Spontane Feiern
In Österreich gab es gestern großen Jubel bei der - wohl künftigen Opposition und bei Homosexuellen-Initiativen. Von sich aus hatte der Verfassungsgerichtshof geprüft ob es diskriminierend ist, dass Lesben und Schwule nicht auch die Ehe eingehen dürfen - und er sagte: ja. Schon ab erstem Jänner 2019 sollen auch gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen werden dürfen, die eingetragene Partnerschaft soll nicht nur für Lesben und Schwule, sondern auch für Heterosexuelle gelten. Am Abend gab es eine spontane Feier der Befürworter.
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Ehe für alle: FPÖ abwartend
Die einen jubeln also - aber wie wird das Erkenntnis gesetzlich umgesetzt werden von der höchstwahrscheinlich nächsten Koalition aus ÖVP und FPÖ? Aus der ÖVP war bisher nur zu vernehmen, dass höchstgerichtliche Urteile zu akzeptieren seien. Gleich klingt es in der FPÖ, wo man aber kein Hehl daraus macht, dass man nie ein Freund der Ehe für alle gewesen ist.
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"Eingetragene Partnerschaft und Ehe für alle"
Die eingetragene Partnerschaft laut FPÖ-Verfassungssprecher Harald Stefan also obsolet? Keineswegs meint Kurt Krickler, der Generalsekretär der Homosexuellen-Initiative Hosi. Er sagt, er sorge sich, dass damit auch die Möglichkeit der eingetragenen Partnerschaft abgeschafft wird. Das derzeitige Ehemodell sieht er als antiquiert an.
Ein ausführliches Interview, in dem Krickler erklärt, warum beide Optionen bleiben sollten, im Morgenjournal um acht.
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Betriebsversammlung bei der AUA
Ab neun Uhr gibt es heute eine Betriebsversammlung des fliegenden Personals der AUA. Und da könnte die Stimmung schlecht werden. Seit Ende November sind die Kollektivvertragsverhandlungen ausgesetzt. Auswirkungen auf den Flugverkehr sind heute nicht auszuschließen.
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Nordirland gegen neue Grenzen
Nächstes Thema Irland und die Frage, ob die Brexit-Verhandlungen überhaupt in die zweite Phase kommen können - jene über die künftige Beziehung zwischen Großbritannien und der EU. Die Grenze zwischen Nordirland und Irland müsse unsichtbar bleiben, fordert Dublin und hat dabei Brüssel hinter sich. Doch als die Einigung schon greifbar war, wurde die britische Premierministerin Theresa May eindringlich daran erinnert, dass ihre Regierung an ein paar Stimmen der nordirischen Unionisten hängt. Sie wollen die Union nur zu den Bedingungen verlassen, die für das gesamte Vereinigte Königreich gelten. Eine Reportage aus Nordirland, wo die Mehrheit gegen den Brexit gestimmt hat:
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Peter Handke 75
Peter Handke wird heute 75. An Auszeichnungen fehlt es dem Literaten nicht, erst gestern hat die Kärntner Landesregierung beschlossen, dass er den Landesorden in Gold bekommt. Seinen Geburtstag will er jedenfalls zurückgezogen verbringen, in seinem "Kaff", wie er es nennt, Chaville nahe Paris. Rechtzeitig davor hat er ein großes Epos fertiggestellt: Die Obstdiebin.
Ein ausführliches Gespräch mit Peter Handkes Lektor Raimund Fellinger könnten Sie heute im Kulturjournal hören, um 17.09 in Ö1.
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"Maria Stuart" an der Josefstadt
Schön länger nicht mehr auf Wiener Bühnen zu sehen - Schillers "Maria Stuart". Ab morgen ist es vorbei mit der Abstinenz. Da treffen im Theater in der Josefstadt Elisabeth Rath als Maria und Sandra Cervik als Elisabeth wieder aufeinander - in der Inszenierung von Günter Krämer. Gernot Zimmermann hat letzte Proben gesehen und beginnt seinen Bericht mit der Titelheldin:
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