Wissen aktuell
Rauchverbot, Kinderkrebs, Musiktherapie
Medizin für Rauchverbot +++ KI für Krebsforschung +++ Ö1 für Licht ins Dunkel
12. Dezember 2017, 13:55
Medizin für Rauchverbot
Das von ÖVP und FPÖ vereinbarte Aus für das Rauchverbot in der Gastronomie sorgt für heftige Reaktionen: "Rauchen bedeutet Rückschritt" - so meldet sich heute die Pharmig, der Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs, zu Wort. Österreich gebe Milliarden Euro für die Gesundheitsversorgung aus - viele Kosten und Erkrankungen seien vermeidbar, wenn man vorbeuge. Ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie sei so eine Präventionsmaßnahme.
Die Öst. Gesellschaft für Pneumologie ist ob der politischen Pläne "entsetzt": das Rauchverbot zu kippen sei ein schwerer Fehler mit weitreichenden Konsequenzen; es werde nachweislich Menschenleben und viel Geld kosten. Rauchen gefährde die Gesundheit in vielerlei Hinsicht, so die medizinische Fachgesellschaft - so sei die chronisch obstruktive Lungenkrankheit COPD zu ca. 90% durch Rauchen bedingt, ebenso Lungenkrebs; bei einem Drittel aller Krebserkrankungen sei Rauchen mitverantwortlich; mehr als 10.000 Menschen pro Jahr sterben laut der Lungenfachärzte-Gesellschaft als Folge des Rauchens.
KI für Krebsforschung
Um Rückfälle bei Kindern, die an Krebs erkrankt waren, besser und schneller vorhersagen zu können, setzt man bei der St. Anna Kinderkrebsforschung in Wien künftig auch auf Künstliche Intelligenz. Heute Vormittag wurde das Projekt mit dem Namen "Visiomics" vorgestellt.
Gestaltung: Sarah Kriesche
Mit: Peter Ambros, stv. Leiter St. Anna Kinderkrebsforschung
Ö1 für Licht ins Dunkel
Junge Menschen mit einer Essstörung, Panikattacken oder Mobbingerfahrung - sie können positive Erfahrungen mit Musiktherapie machen. Ö1 unterstützt daher heuer im Rahmen der Kampagne "Licht ins Dunkel" die Musiktherapie in der Kinderklinik Glanzing im Wiener Wilhelminenspital. Dort gestalten Kinder und Jugendliche gemeinsam mit dem Musiktherapeuten Rhythmen und Klänge, auf Trommeln, Glockenspielen, etc.
Mit: Stefan Ure, Musiktherapeut
Mehr zum Thema "Heilen mit Rhythmen und Klängen" und wie Sie das Ö1 Projekt für Licht ins Dunkel unterstützen können, erfahren Sie hier.
Redaktion: Barbara Riedl-Daser
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