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Glyphosat, Aale, Fälschung
Kein Glyphosat in heimischen Produkten? +++ Fischfangverbot light in der EU +++ Plastik-Studie gefälscht
13. Dezember 2017, 13:55
Kein Glyphosat in heimischen Produkten?
Glyphosat ist immer wieder Thema - so auch in der ORF-Pressestunde am Sonntag. Zu Gast war der Präsident der österreichischen Landwirtschaftskammer, Hermann Schultes. Er hat für den Glyphosat-Einsatz in Österreich Entwarnung gegeben und unter anderem gesagt: "Sie werden kein Produkt in Österreich finden, das von einem Mähdrescher geerntet wird oder einen Acker verlässt, in dem Glyphosat nachgewiesen wird." Was sagen die Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES?
Faktencheck: Elke Ziegler
Falls Sie die gemessenen Werte nachlesen möchten: science.ORF.at hat den Link zur Veröffentlichung der AGES.
Fischfangverbot light in der EU
Fischfang gegen Naturschutz heißt es jedes Jahr bei den Verhandlungen auf EU-Ebene, wie viele Fische in der Nordsee und dem Atlantik gefangen werden dürfen. Heuer stand der Aal im Fokus: laut Fachleuten ist die Zahl der in Europa vorkommenden Aale deutlich zurückgegangen. Damit sich die Bestände erholen, hat die EU-Kommission ein Fangverbot vorgeschlagen - das ist vom Tisch.
Gestaltung: Karin Bensch
Plastik-Studie gefälscht
Schon Fischlarven fressen kleine Plastikteile im Meer und neigen deshalb zu Missbildungen, das besagte eine Studie schwedischer Forscher im Jahr 2016. Heuer im Mai wurden Zweifel laut: Kollegen berichteten von Ungereimtheiten; die Studienautoren konnten die Rohdaten der Studien nicht liefern. Jetzt kommt die "Kommission für wissenschaftliches Fehlverhalten" der schwedischen Universität Uppsala zum Schluss: die Experimente haben nicht wie in der Studie beschrieben stattgefunden und seien daher gefälscht. Diesen Labor-Krimi zum Nachlesen haben wir auf science.ORF.at.
Redaktion: Barbara Riedl-Daser
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