Darmmodell

DPA/FELIX-BURDA-STIFTUNG

Dimensionen

Bauchgefühl

Wie sich Darm und Psyche beeinflussen
Von Lena Hallwirth

Wir schlucken unsere Angst hinunter oder haben Schmetterlinge im Bauch, wenn wir verliebt sind. Was der Volksmund schon lange weiß, dafür interessiert sich nun auch die Forschung: Die enge Verbindung zwischen Psyche und Darm. Sie zeigt sich deutlich bei der Ernährung. Nach einer ausgewogenen Mahlzeit fühlen wir uns wohl. Ernähren wir uns hauptsächlich von fett- und zuckerreichem Fastfood, kann das Angstzustände und sogar Depressionen begünstigen, worauf erste Studien hinweisen. Umgekehrt kann beispielsweise Stress zu Durchfall oder Verstopfung, bei chronischer Belastung sogar zu Darmentzündungen führen. Stress verändert zudem das Darmmikrobiom, die Billionen von Mikroorganismen im Darm. Im Extremfall kann das zu ernsthaften psychischen Erkrankungen führen. Neue Therapien sollen diese Erkenntnisse über die Wechselbeziehung von Darm und Psyche berücksichtigen.

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