Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Katalonien: Tiefe Spaltung bleibt

    In Katalonien haben die Menschen gestern ein neues Regionalparlament gewählt. Man kann das Ergebnis nun drehen und wenden, am Ende bleibt: die Parteien, die für die Unabhängigkeit eintreten, haben die absolute Mehrheit. Stärkste Kraft sind zwar die liberalen Ciudadanos, die gegen die Unabhängigkeit sind. Wenn man es aber unterteilt in Separatisten und Spanien-Treue, dann sind aber die Separatisten in Summe vorne, knapp aber doch.

    Es ändert sich also an den politischen Verhältnissen gar nichts. Und das macht die Sache richtig kompliziert. Denn die beiden Blöcke stehen einander weiter unversöhnlich gegenüber. Wie sind nun die Menschen in Katalonien heute mit diesem Ergebnis aufgewacht? Unsere Reporterin Susanne Newrkla hat sich am Vormittag in Barcelona umgehört.

  • Katalonien: Denkzettel für Rajoy

    Alles andere als klar ist die Lage in Katalonien nach dieser Wahl. Eines steht aber fest: Das Wahlergebnis ist eine schwere Niederlage für den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy. Der hatte die Wahlen ja selbst ausgerufen, in der Hoffnung, dass sich die Lage "normalisiere" werde, dass die Unabhängigkeitsbefürworter an Zustimmung einbüßen - jetzt hat er einen Denkzettel bekommen.

  • Vor Puigdemont-Statement in Brüssel

    Jetzt ist in der Katalonien-Frage auf einmal wieder einer obenauf, der nach seiner Flucht nach Belgien schon abgemeldet schien: Carles Puigdemont, der Chef der katalonischen Regionalregierung, den Mariano Rajoy im Oktober abgesetzt hat. Er hat seinen Wahlkampf von Brüssel aus geführt. Jetzt gegen Mittag, war eine Erklärung angekündigt, auf die die Journalisten in der belgischen Hauptstadt noch warten.

  • Warten auf Puigdemont

    Von dem von Madrid abgesetzten Regionalpräsidenten von Katalonien, Carles Puigdemont, gibt es in letzter Zeit zwei Aussagen. Einerseits will er nur nach Barcelona zurückkommen, wenn ihm garantiert wird, dass er nicht verhaftet wird. Andererseits hat er aber auch gesagt, sollte er wiedergewählt werden, dann kehre er zurück, komme was wolle. Jetzt wird in Barcelona auf sein Statement in Brüssel gewartet, wie Josef Manola aus Barcelona berichtet.

  • EuGH- Urteil: Umweltschützer jubeln

    In Österreich jubeln Umweltschützer über eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs. Der EuGH hat – wie im Morgenjournal berichtet - entschieden: Umweltschutzorganisationen dürfen auch bei kleinen Wasserrechtsverfahren mitreden. Das hat gravierende Folgen. Bisher war für kleinere Projekte keine Umwelterträglichkeitsprüfung notwendig.

    Der WWF geht davon aus, dass nun umstrittene Verfahren neu aufgerollt werden können. Auslöser war der Plan eines Schiliftbetreibers in Niederösterreich, neue Schneekanonen aufzustellen. Dieser Liftbetreiber gibt sich gelassen.

  • Deutsche Telekom kauft UPC

    Die Deutsche Telekom baut ihr Österreich-Geschäft kräftig aus. Über ihre Tochter T-mobile kauft sie UPC Austria. UPC hat derzeit über 600.000 Kunden, die überwiegend Internet und Kabelfernsehen beziehen. UPC gehört derzeit dem US-Unternehmen Liberty Global. Die Amerikaner kassieren von der deutschen Telekom knapp zwei Milliarden Euro für UPC. Die Deutschen bekommen dafür ein eigenes Glasfaser-Netz in Österreich, und machen dem hiesigen Marktführer A1 Konkurrenz.

  • Rettungsgasse bleibt Streitthema

    Vor fast sechs Jahren ist in Österreich die Rettungsgasse eingeführt worden. Anfangs mit wenig Erfolg, es gab unzählige Kampagnen, damit die Autofahrer wissen, wie die Rettungsgasse zu bilden ist. Mit der Zeit wurde es ruhiger in der Debatte. Nun greift der neue Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) das Thema erneut auf. Er hat die Wirksamkeit der Rettungsgasse in einem Interview bezweifelt. Beate Tomassovits hat Reaktionen eingeholt.

  • Heer: Ruf nach Pflicht-Truppenübungen

    Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) hat heute im Morgenjournal Einblick in seine Pläne gegeben. Kein Sparkurs beim Bundesheer, ob Österreich die Eurofighter behalten soll oder nicht, will er rasch prüfen und er will die Ausbildung der Grundwehrdiener verbessern und die Miliz stärken. Vertreter der Miliz und die Offiziersgesellschaft wollen jetzt Taten sehen - indem Kunasek zum Beispiel verpflichtende Truppenübungen wieder einführt.

  • Rechnungshofkritik am AMS

    Der Rechnungshof empfiehlt dem AMS, dem Arbeitsmarktservice, besser auf das Geld zu schauen bzw. weniger auszugeben. In seinem aktuellen Bericht hat der Rechnungshof die Entwicklung von 2011 bis 2015 unter die Lupe genommen und sich die Perspektive angeschaut. Man sieht Reformbedarf.

  • Gesiba: Vorstandsgehälter im Visier

    Ein anderer Rechnungshof-Bericht beschäftigt sich mit der Wiener Gesiba, einem der großen gemeinnützigen Wohnbauträger des Landes: sie verwaltet über 20.000 Wohnungen. Bekannte Projekte in Wien sind der Wohnpark Alt Erlaa, die Per Albin Hanson Siedlung oder die Wohnungen im Gasometer. Jetzt kommt Kritik des Rechnungshofes an der Gesellschaft, die fast zur Gänze der Stadt Wien gehört: zu hohe Gagen für die Chefs, und unklare Verfahren bei der Wohnungsvergabe.

  • Arbeitschance für Menschen mit Behinderung

    Menschen mit Behinderung - gerade in der Zeit vor Weihnachten kommen sie öfter als sonst in den Medien vor, meist um an die Hilfsbereitschaft zu appellieren. Genau das wollen viele Betroffene aber nicht, als "Spendenempfänger" wahrgenommen zu werden. Sie wollen ihr Leben selbst meistern - ein wichtiger Schritt ist ein "ganz normaler" Arbeitsplatz.

    Einen solchen zu finden, ist für Menschen mit Behinderung schwierig, aber es gelingt. Astrid Petermann hat einen jungen Koch mit Down Syndrom getroffen, der in einem Betrieb in Wien arbeitet und damit sein großes Ziel erreicht hat.

  • Jerusalem: Macron vermittelt

    Die UNO-Vollversammlung hat die USA verurteilt, wegen der Entscheidung von Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Die Reaktion aus Washington fällt wie erwartet ziemlich ungehalten aus. Nun versucht der französische Präsident Emmanuel Macron zu vermitteln. Nachdem er vor knapp zwei Wochen Israels Premier Benjamin Netanjahu empfangen hat, hat er heute Vormittag Palästinenser Präsident Mahmut Abba in Paris getroffen.

  • Puigdemont zu Treffen mit Rajoy bereit

    Nach der Regionalwahl in Katalonien hat sich der abgesetzte Regierungschef Carles Puigdemont offen für Gespräche mit Madrid gezeigt. Er sei bereit, sich außerhalb Spaniens mit Ministerpräsident Mariano Rajoy zu treffen, sagte der 54-Jährige am Freitag bei einer Pressekonferenz in seinem Exil in Brüssel. Rajoy müsse den Wahlsieg der Unabhängigkeitsbefürworter anerkennen.

    Die Unabhängigkeitsbefürworter hatten bei der Wahl am Donnerstag ihre absolute Mehrheit im katalanischen Parlament verteidigt. Die größte Fraktion im Parlament von Barcelona wird künftig aber eine Partei stellen, die für den Verbleib im spanischen Staatsverbund eintritt:

  • Flucht vor dem Klimawandel

    Um Fluchtbewegungen zu vermeiden, müsse man den Menschen in ihren Heimatländern erträgliche Lebensbedingungen schaffen, so der Plan. Das wird aber schwierig, politisch und auch, wenn man den Klimawandel hernimmt. Es wird Gegenden geben, die werden kaum noch bewohnbar sein, zu viel Wasser oder zu wenig, zu stürmisch, viele Menschen, etwa in Südasien, in der Karibik oder in Afrika werden ihre Lebensgrundlage verlieren. Und viele von ihnen werden flüchten, zeigt eine Studie der Europäischen Kommission - falls es nicht gelingt, den Klimawandel zu bremsen.

    Mehr in
    science.ORF.at

  • Niki: Zukunft noch offen

    Zur Zukunft der Fluglinie Niki: Da sollte heute bekannt werden, wer den Zuschlag bekommt. Die Angebotsfrist ist gestern zu Ende gegangen. Noch ist nicht bekannt, wer diesen Zuschlag bekommen hat.

  • Kino: "La Melodie - Der Klang von Paris"

    Musikunterricht als Mittel gegen Gewalt, Drogensucht und andere soziale Probleme. El Sistema heißt das Programm, das vor 30 Jahren in Venezuela ins Leben gerufen wurde. Inzwischen hat es weltweit Nachahmer gefunden, in Österreich unter dem Titel „Superar“, in Frankreich nennt sich das Projekt „Débos“. Der 32jährige Regisseur Rachid Hami hat sich von dieser Idee nun zu seinem ersten Spielfilm inspirieren lassen. Der heißt „La Mélodie. Der Klang von Paris“. Der Komödienstar Kad Merad, spielt die Hauptrolle: einen Geigenlehrer mit scheinbar aussichtsloser Mission in einer Pariser Vorstadtschule. Heute läuft der Film auch bei uns an.

  • News in English

    Separatists win Catalan vote / UN General Assembly rejects US Jerusalem move / Syrian Congress planned for January / Russia rebukes Britain over tensions / Peru’s president avoids impeachment / Pence claims progress in Afghanistan / Hungary will block EU over Poland / The weather

  • Infos en français

    Catalogne: les indépendantistes confortés / Cinglante défaite pour Mariano Rajoy / Jérusalem : revers cinglant pour Donald Trump / Macron / Palestine : pas de reconnaissance unilatérale / Astana : progrès des pourparlers sur la Syrie / Pas de destitution du président péruvien / Mike Pence en Afghanistan / La météo

Service

Wenn Sie den kostenfreien Journal-Podcast des aktuellen Dienstes abonnieren möchten, kopieren Sie diesen Link (XML) in Ihren Podcatcher. Für iTunes verwenden Sie bitte diesen Link (iTunes).

Sendereihe