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Ware Wohnraum

Die Ökonomie des Immobilienmarktes
Von Juliane Nagiller

Horrende Mieten, befristete Mietverträge und dazu noch hohe Maklerprovisionen: Eine leistbare Wohnung zu finden, ist in Österreich derzeit nicht leicht. Die Mieten sind in den vergangenen fünf Jahren um rund 15 Prozent angestiegen. Der österreichische Wohnungsmarkt sei überhitzt, warnte der Europäische Ausschuss für Systemrisiken vor einem Jahr. Dem widerspricht die Österreichische Nationalbank, die den heimischen Immobilienmarkt beobachtet und regelmäßig evaluiert. Die Preisdynamik in Wien habe sich stabilisiert, dafür sind die Preise in den Bundesländern nachgezogen.

Von einer Immobilienblase könne man aber nicht sprechen. - Seit der letzten Finanzkrise blicken Ökonomen verstärkt auf den Immobilienmarkt. Waren es doch faule Immobilien-Kredite, sogenannte Subprime-Kredite, die zum Ausbruch der Finanzkrise führten. Entwicklungen am Immobilienmarkt haben gravierende Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft und die Finanzmarktstabilität. Die klassische Ökonomie betrachtet den Wohnungsmarkt immer noch als "Black Box".

Angebot und Nachfrage treffen sich im Gleichgewichtspreis. Doch Immobilien sind schon lange mehr als Wohnraum. Sie sind Investitionsmöglichkeiten, füllen Anlage-Portfolios und sind Spekulationsobjekte. - Wie stark gilt das auch für Österreich? Und wie erklären Ökonominnen und Nationalbanker die Dynamik am hiesigen Immobilienmarkt?

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