Koala

WWF/WARWICK SLOSS

Vom Leben der Natur

Beutelmull, Wombat und Felsenkänguru

Der Zoologe Günter Gollmann über die australischen Beuteltiere.
Teil 1: Verwandte in Südamerika
Gestaltung: Renate Pliem

Australien ist bekannt für seine große Vielfalt an Beuteltieren. Am populärsten sind Kängurus und Koalas, doch es gibt auch viele Beuteltiere, die ein "Schattendasein" führen - im Wortsinn, denn die meisten sind nachtaktiv. Viele Namen deuten auf das Aussehen oder die Fortbewegung hin: Nacktnasenwombat, Kaninchennasenbeutler, Beutelmull, Gleitbeutler oder rotes Riesenkänguru.

Dass in Australien eine sehr spezielle Fauna beheimatet ist, hat auch mit der geologischen Geschichte des Kontinents zu tun. Australien war einmal Teil des großen Südkontinents Gondwanaland, der in mehrere Teile zerbrach. Australien war noch lange mit der Antarktis verbunden und entfernte sich weit von den anderen Kontinenten. So konnte sich die Pflanzen- und Tierwelt eigenständig entwickeln.
Die nächsten Verwandten der australischen Tiere findet man in vielen Gruppen in Südamerika. So ist zum Beispiel die Chiloé-Beutelratte der südamerikanische Verwandte der australischen Beuteltiere.

Service

INTERVIEWPARTNER:

Doz. Dr. Günter Gollmann
Universität Wien
Department für theoretische Biologie

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