Die Wiener Staatsoper

APA/GEORG HOCHMUTH

Die Staatsoper - Bühne der Politik

"Darf bleiben, muss gehen! " Oper als Bühne der poiltischer Verhältnisse.

Oper und Politik

Wie politisch ist die Oper und was sind die Faktoren, an denen die politische Einflussnahme ablesbar ist? Die Oper ist, seit es sie gibt, der Rahmen politischer Ereignisse, sie ist ein Ort der Politik, ein Ort, wo verhandelt wird.

Die Wiener Staatsoper hat gerade in einem wissenschaftlichen Projekt ihre Geschichte vom Anbeginn bis 1955 nach politischen Bezügen untersucht. Oper, stellt sich heraus, ist eine Institution, in der sich gesellschaftliche und politische Ereignisse und Entwicklungen spiegeln. Dass Oper in Diktaturen, in autoritären Systemen ganz besonderem Missbrauch ausgesetzt ist - sei es in der Kündigung unliebsamer Mitglieder der Ensembles, im Spielplan, in der Zugehörigkeit ihrer Dirigenten zu Parteien und Bünden, wird offensichtlich. Aber inwieweit ist Oper, diese höchst angesehene und wohl auch teuerste Kunstform der Musik, nicht immer auch in enger Abhängigkeit zur Politik - sei es in der Bestellung der Direktionen und deren Mitarbeiter, in der Einflussnahme auf Budget, Werkauswahl, Tourneen und
Festakte?

Irene Suchy hat ausgehend von der Wiener Staatsoper Opernhistoriker und Intendanzen gefragt, wie das Spiel von Oper und Politik in Zusammenarbeit und Abgrenzung gelingt.

Service

Manfred Stoy, "Die Wiener Staatsoper 1938-1945", Band I, Verlag der Apfel, Wien o.J.
Jürgen Schläder, " Wie man wird, was man ist. Die Bayerische Staatsoper vor und nach 1945", Verlag Seeman Henschel 2017.

http://wwww.iwk.ac.at/oper/

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