Goldenes Verdienstzeichen für Ernst Eisenmayer

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Menschenbilder

In memoriam Ernst Eisenmayer

"Über die Würde des Menschen" - eine Erinnerung an den Maler und Bildhauer Ernst Eisenmayer.

In der vergangenen Woche ist der Künstler Ernst Eisenmayer im Alter von 97 Jahren in Wien gestorben, nachdem er für einige Zeit zu seiner Tochter nach Israel gezogen war, kehrte er in das vom 19. in den 2. Wiener Bezirk übersiedelte Maimonides Zentrum zurück.

Die Würde des Menschen und ihre Bedrohung ist das Thema des Künstlers, das man praktisch in allen seinen Werken finden kann. Wenn er nach vielen Jahren seine Arbeiten wieder ansieht, bleibt für den Maler und Bildhauer Ernst Eisenmayer noch immer ein "Element des Mysteriösen", die Werke haben ihre eigene Logik, nicht die Logik des Künstlers.

1920 in Wien geboren, beim Versuch aus Österreich zu fliehen von den Nazis gefasst und in das KZ Dachau deportiert, gelang es Ernst Eisenmayer dann doch noch nach England zu fliehen. Er arbeitete als Werkzeugmacher in einer Metallfabrik und gleichzeitig als Künstler.

In London lernte er Oskar Kokoschka kennen und studierte nach dem Krieg bei Victor Pasmore, dem konstruktivistischen englischen Maler und Architekten, der selbst einen weiten Weg von figurativer zu abstrakter Kunst beschritt.
Als Schulkollege Erich Frieds blieb Ernst Eisenmayer auch im Exil mit dem Freund in engem Kontakt, beide gehörten zum Kreis der Young Austria Bewegung.

Am Beginn seines künstlerischen Weges malte Eisenmayer vor allem, später wandte er sich der Skulptur zu. Er blieb bis 1975 in England, um dann nach Italien -in die Gegend von Carrara - zu ziehen, auch um am Herkunftsort eines seiner bevorzugten Arbeitsmaterialien zu sein - Eisenmayer arbeitete mit Stein, Stahl und Bronze. Nach seinem Italienaufenthalt zog es den Künstler nach Amsterdam, mit mehr als 75 Jahren kehrte er nach Wien zurück, zog dann für einige Zeit nach Israel, um dann doch wieder nach Wien zurückzukehren.

Eine Sendung von Petra Herczeg & Rainer Rosenberg

Sendereihe

Übersicht

Playlist

Komponist/Komponistin: Franz Schubert
Album: DG JUBILÄUMS EDITION: 1951 - AMADEUS QUARTETT
* Allegro ma non troppo - 1.Satz (00:09:29)
Titel: Quartett für Streicher Nr.13 in a-moll DV 804 op.29
Populartitel: Rosamunde

Musik teilweise unterlegt!
Ausführende: Amadeus Quartett
Ausführender/Ausführende: Norbert Brainin /Violine 1
Ausführender/Ausführende: Siegmund Nissel /Violine 2
Ausführender/Ausführende: Peter Schidloff /Viola
Ausführender/Ausführende: Martin Lovett /Violoncello
Länge: 03:00 min
Label: DG 4590132 Mono - Centenary Collection

Komponist/Komponistin: Ludwig van Beethoven
Titel: Quartett für Streicher Nr.1 in F-Dur op.18
* Allegro - 4.Satz (00:06:33)
Streichquartett

Musik teilweise unterlegt!
Ausführende: Wiener Musikverein Quartett
Ausführender/Ausführende: Rainer Küchl /Violine I
Ausführender/Ausführende: Eckhard Seifert /Violine II
Ausführender/Ausführende: Heinz Koll /Viola
Ausführender/Ausführende: Franz Bartolomey /Violoncello
Länge: 01:40 min
Label: Platz PLCC 548

Komponist/Komponistin: Johannes Brahms
Titel: Quintett für Streicher Nr.2 in G-Dur op.111
* Vivace, ma non troppo presto - 4.Satz (00:04:28)

Musik teilweise unterlegt!
Ausführende: Amadeus Quartett
Ausführende: Norbert Brainin /Violine
Ausführende: Siegmund Nissel /Violine
Ausführende: Peter Schidlof /Viola
Ausführende: Martin Lovett /Violoncello
Ausführende: Cecil Aronowitz /2.Viola
Länge: 01:00 min
Label: DG 4198752

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