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Q202-AtelierRundgang - wean hean

Ein Rundgang durch Wiener Ateliers
Martin Spengler über wean hean

Ein Rundgang durch Wiener Ateliers

Gut von der Kunst leben zu können, das ist für viele ein Traumziel. Dabei gestaltet sich der Weg dorthin oft als sehr hartes Pflaster - besonders wenn er sich entlang der freien Szene schlängelt. Der Kulturschaffende Hans Heisz will mit dem von ihm gegründeten "Q202-AtelierRundgang" eben diesen freien Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bieten - abseits jeglicher politischen oder religiösen Einflussnahme. Bei dem Rundgang können Interessierte am 20., 21., und 22. April jeweils ab 14 Uhr und bei freiem Eintritt 53 Ateliers im 2. und 20. Wiener Gemeindebezirk besichtigen. Von Architekten über Musikerinnen und Literaten bis hin zu Malerinnen sowie Bildhauern sind alle Kunstrichtungen vertreten.In letzteren beiden Metiers arbeitet die Künstlerin Mirjam Wydler, von der derzeit eine Ausstellung im Atelier "KRAS" läuft, und die auch beim Rundgang die Tore zu ihrem Atelier im 2. Wiener Gemeindebezirk öffnen wird. Mirjam Wydler kam vor 25 Jahren aus der Schweiz nach Wien, um unter anderem bei dem bekannten Bildhauer sowie Maler Alfred Hrdlicka zu studieren. Unterdessen ist bei Mirjam Wydler sowohl auf skulpturaler als auch bildnerischer Ebene ein Motiv stets wiederkehrend: das Pferd.- Gestaltung: Daphne Hruby


Martin Spengler über wean hean

Als 16-jähriger hat Martin Spengler eine Platte von Roland Neuwirth und seinen Extremschrammeln bekommen. Davon beeindruckt, hat ihn der Sound nachhaltig als Musiker geprägt. Heute ist Martin Spengler mit seiner Band, den "foischn Wienern", selbst seit sieben Jahren erfolgreich in Sachen "Wiener Lied" à la Roland Neuwirth unterwegs. Nach 3 CDs, etlichen Auftritten bei Festivals oder in Konzertsälen und viel Kritiker-Lob, hat der Singer-Songwriter eine beeindruckend große Fangemeinde und wird unter Musikerkollegen überaus geschätzt. Beim Wiener-Lied-Festival "wean hean", das am Samstag zum 19. Mal im Wiener WUK startet, ist er kuratorischer Berater. Dass er kein echter Wiener ist, sieht er dabei als Vorteil. Ging er doch völlig unvoreingenommen an das Genre Wienerlied heran, weil er nicht bereits als Kind mit schnulzigen Heurigenliedern konfrontiert war.1973 in Oberösterreich geboren, beginnt Martin Spengler seine musikalische Laufbahn als 6-jähriger mit einer Blockflöte. Dann lernt er auf der Geige zu spielen. Mit 13 macht er Bekanntschaft mit einer Gitarre, die seine Eltern überraschend in Linz auftreiben. Martin Spengler bringt sich darauf selbst Akkorde bei und schreibt erste Noten und Texte. Warum er damit später beim Wienerlied gelandet ist, kann er heute nicht mehr sagen. Eigentlich war er als junger Musiker eher in Richtung Blues, Soul und Jazz unterwegs, was aber kein Widerspruch ist. Diese Musikrichtungen sind in ihren Grundelementen, ihrer Stimmung und ihrem Groove dem Wienerlied sehr ähnlich, wenn nicht sogar mit ihm verwandt, ist Martin Spengler überzeugt. Der Beweis ist seine Musik, eine geschmeidige Mischung aus Jazz, Blues, Popp, Soul und eben dem Wienerlied, mit einer Brise Schubert und Theaterliedern mit Couplets, in denen sich, wie zur Zeit von Nestroy, ein bissiger oder kritischer Text elegant verpacken lässt.- Gestaltung: Ursula Mürling-Darrer

Service

Kulturprojekt Q202
Q202 - Wanderkarte des AtelierRundgangs
Mirjam Wydler
Kontakt zur Galerie KRAS und der Leiterin Judith Grosser:
kunst@judith-grosser.com Stumpergasse 16, 1060 Wien.

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