Ö1 Morgenjournal
mit Kultur aktuell
28. April 2018, 07:00
Beiträge
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Merkel bei Trump: Keine Annäherung
Nach der quasi barock inszenierten Männerfreundschaft von US-Präsident Donald Trump und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron war gestern deutsche Sachlichkeit angesagt im Weißen Haus in Washington: die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zu Besuch bei Trump, kein Freundschafts-, sondern ein Arbeitstreffen. Diesmal mit Handschlag, den Trump Merkel vor einem Jahr noch verweigert hatte und ganz allgemein in besserer Stimmung.
Keine Rede mehr also von - Zitat Trump aus dem Vorjahr - dass die Deutschen schlecht seien, sehr schlecht, wie er damals sagte. In der Sache aber, Stichwort Strafzölle oder Atomabkommen mit dem Iran, gab es keine erkennbare Annäherung.
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Korea-Treffen: Peking reagiert positiv
Das historische Treffen gestern an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea war auch Thema beim Arbeitsbesuch von Angela Merkel bei Donald Trump in Washington. Während Trump lobende Worte fand, insbesondere auch für den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un, war seit gestern von China, dem zweiten großen Player in diesem Konflikt und Schutzmacht Nordkoreas, kaum bis gar nichts zu hören.
Wie wird das Treffen von Kim Jong-Un und Moon Jae-In nebst den dazugehörigen Abrüstungsankündigungen in der chinesischen Öffentlichkeit, in den Medien, dargestellt? Sie reagieren einheitlich positiv. China hat zuletzt immer auf Dialog gedrängt, ein Lächeln vertreibe die Feindschaft, berichtet Peking-Korrespondent Josef Dollinger.
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Hausdurchsuchungen bei Identitären
Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt gegen die - nicht zuletzt vom Verfassungsschutz - als rechtsextrem eingeschätzte "Identitäre Bewegung" - und zwar wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung, der Verhetzung und der Sachbeschädigung. Bei führenden Mitgliedern der Identitären wurden demnach Hausdurchsuchungen durchgeführt.
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Sozialversicherungen: Biach setzt auf Dialog
Bei den Sozialversicherungen steht seit gestern die Streikdrohung der Betriebsräte im Raum. Sie stellen sich damit gegen die von der Regierung angekündigte Reform, die eine Reduktion der Sozialversicherungsträger von 21 auf fünf bringen soll. Die Regierung, konkret Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), ficht diese Streikdrohung nach eigenen Worten nicht an.
Irgendwie zwischen diesen zwei Fronten steht der Präsident des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Alexander Biach – er will keine Streiks, denn das würde auf dem Rücken der Patienten ausgetragen. Probleme sollten am Tisch und nicht auf der Straße ausgetragen werden. Außerdem meint er, man sei gar nicht weit von einer Lösung entfernt. Alexander Biach ist heute Mittag in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“.
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Diskussionsrunde quer über Parteigrenzen
Einen partei- und altersübergreifenden Ideenaustausch, eine neue Diskussionskultur - quer über alle Parteien gab es gestern Abend in Wien. Versucht und geprobt wurde das in einem Projekt der "Gemeinschaft Emmanuel" der Erzdiözese Wien. Bei einer Veranstaltung gestern Abend in Wien haben sich die Jungpolitikerinnen und -Politiker zwei Altvordere zum Gespräch geladen: Bundespräsident Alexander van der Bellen und Kardinal Christoph Schönborn.
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Uber fährt wieder
Nach einer von den Taxifahrern über den Rechtsweg erzwungenen dreitägigen Pause sind die Uber-Fahrer seit gestern Abend wieder in Wien unterwegs.
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Slowakei: Proteste gehen weiter
In der slowakischen Hauptstadt Bratislava sind auch gestern wieder Tausende wegen des weiterhin unaufgeklärten Mordes am Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten auf die Straße gegangen. Mit den bisher über die Proteste erzwungen Ministerrücktritten sind die Demonstranten nicht zufrieden.
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Spanien: Suche im "Tal der Gefallenen"
In Spanien brechen 80 Jahre nach seinem Ende - wieder Wunden auf, die der Bürgerkrieg geschlagen hat. Im „Tal der Gefallenen“ in der Nähe von Madrid liegen an einem Ort über 30.000 Leichen. Seit Langem fordern Angehörige die Erlaubnis der Behörden, ihre Vorfahren suchen zu dürfen. Nach langem Rechtsstreit sollten in dieser Woche die ersten Exhumierungen beginnen.
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30 Jahre Generali Foundation in Salzburg
Den vielen Jubiläen dieses Jahres fügt das Museum der Moderne in Salzburg ein weiteres hinzu: 30 Jahre Generali Foundation werden vom Museum der Moderne gefeiert, das die Sammlung seit vier Jahren als Dauerleihgabe betreut. Und das Museum setzt das Jubiläum in Beziehung zu den Gedenk- und Erinnerungsjahren 1918, 1938 und 68. Dadurch wird der politische Aspekt der Kunst in der Generali-Foundation unterstrichen.
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Oberösterreichs Blick in die Römerzeit
Oberösterreich wird gerade ins Römer-Fieber versetzt. Die Oberösterreichische Landesausstellung gibt mit Schaugrabungen und Originalfunden einen vielschichtigen Einblick in das Leben der Römer vor 1.800 Jahren. Titel der Schau: „Die Rückkehr der Legion. Römisches Erbe in Oberösterreich“. Herzstück der Landesausstellung ist das neu gestaltete Museum Lauriacum in Enns, eines der größten Römer-Museen Mitteleuropas.
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