Bögen

ORF/MATTHIAS DÄUBLE

Radiokolleg - Der Streichbogen

Ein Kunstwerk aus Holz und Rosshaar (1). Gestaltung: Renate Pliem

Der unvergleichliche Klang einer Geige: Man schreibt ihn dem/der Instrumentenbauer/in zu, der Virtuosität der Spielenden, man spricht vom "Himmel voller Geigen". Doch man vergisst den Bogen.
Erst durch den Bogen wird ein Streichinstrument perfekt. Er ist die unmittelbare Verbindung zwischen Musiker/in und Instrument, er bringt die Saiten zum Klingen.

Fernambukholz ist seit vielen Jahren das beste Holz für Streichbögen. Doch dies bringt große Probleme mit sich: Die Bäume wachsen ausschließlich in Brasilien und stehen unter strengem Artenschutz. Eine internationale Initiative von Bogenbauern will den Fernambukbaum wiederaufforsten lassen und nachhaltig nutzen.

Der andere wichtige Bestandteil eines Streichbogens ist das Schweifhaar von Pferden, vornehmlich von Hengsten aus der Mongolei oder aus China. Zirka 170 Rosshaare werden für ein Einzelstück verwendet. Es gibt auch die "Stradivari" unter den Streichbögen: Sammlerstücke von François Xavier Tourte zum Beispiel werden auf Auktionen zu Höchstpreisen gehandelt.

Und wie hält man den Streichbogen? Wie lässt man ihn über die Saiten tanzen? Welche musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten gibt es? Verwenden Profimusiker/innen unterschiedliche Bögen für unterschiedliche Musikstücke? Ein Instrumentenporträt mit "Abstrichen" - ohne die "Aufstriche" zu vergessen.

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Richard Strauss
Album: Ein Heldenleben - Metamorphosen
Titel: Ein Heldenleben, Op. 40
* Des Helden Gefährtin
Orchester: Radio-Symphonieorchester Wien
Leitung: Cornelius Meister
Länge: 12:16 min
Label: Capriccio C5208

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