Das Netflix-Logo auf einem Laptop-Bildschirm

AFP/JONATHAN NACKSTRAND

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Alles nur geborgt

1. Digitaler Scheinbesitz
Gestaltung: Lukas Plank

2. Wozu Registerforschung?
Über Risiken und Chancen öffentlicher Gesundheitsdaten für die Wissenschaft
Gestaltung: Anna Masoner und Elke Ziegler

1. Statt Filme oder Musik zu kaufen, nutzen wir Streaming-Dienste. Die Abos für so manche Programme müssen wir allerdings jährlich erneuern, wenn wir sie weiter nutzen wollen. Und auch offline setzt sich das Konzept Leihen statt Kaufen immer mehr durch. Abos sind oft leistbarer als der Kauf einer Software oder eines Produktes. Geborgte Technologie kann also durchaus Sinn machen - sie bringt aber auch einige Tücken mit sich, wie Lukas Plank dokumentiert.


2a. Es gibt kaum ein heikleres Thema als die eigene Gesundheit. Wann man zum Arzt geht, was diagnostiziert wird, welche Medikamente oder Therapien verschrieben werden - all das sind höchstpersönliche Daten. Groß war deshalb die Empörung, als im April bekannt wurde, dass Gesundheitsdaten zukünftig in Österreich der Forschung zur Verfügung stehen sollen. Bei der elektronischen Gesundheitsakte Elga sind daraufhin die Abmeldungen leicht angestiegen, derzeit hält man bei 273.000 Österreicherinnen und Österreichern, die nicht daran teilnehmen wollen. Ganz anders hingegen die Situation in Nordeuropa, wo Registerforschung, also die wissenschaftliche Arbeit mit öffentlich erhobenen Zahlen und Daten, längst zum Alltag gehört, wie Elke Ziegler berichtet.

2b. Dass Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die sich strengen Auflagen unterwerfen müssen, um an den Datenschatz zu gelangen, keinen Unfug treiben, dem mag man als Patientin oder Patient ja vertrauen. Doch was, wenn wirklich der Supergau eintritt, wenn Daten beabsichtigt oder aus Versehen in die falschen Hände gelangen? Sind die Daten in so einem Fall ausreichend anonymisiert? Höchstwahrscheinlich nicht, kritisieren Datenschützer und die Opposition die Pläne, Registerdaten für die Forschung freizugeben. Warum es bei der Anonymisierung auf die Details ankommt und welche neuen Möglichkeiten sich durch Künstliche Intelligenz auftun, das hat sich Anna Masoner angesehen.

Moderation und Redaktion: Franz Zeller

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