Ö1 Mittagsjournal

5. Juni 2018, 12:00

Beiträge

• Russlands Präsident Putin in Wien erwartet
  

  Russlands Präsident Wladimir Putin wird Dienstagmittag in Wien erwartet. Zunächst wird er von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit militärischen Ehren empfangen, danach trifft Putin Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Hunderte Polizisten und Soldaten sowie Militärflugzeuge sichern den Besuch des russischen Präsidenten.

• "Österreich darf sich nicht zu weit hinauslehnen"
  

  Russlands Präsident Wladimir Putin ist am Dienstag zu Gast in Österreich. Die Regierungskoalition von ÖVP und FPÖ will sich als „Brückenbauer“ positionieren, zudem sprechen sich die Freiheitlichen für Ende der Sanktionen gegen Russland aus. „Allerdings ist das Gewicht Österreichs innerhalb der Europäischen Union und auch gegenüber den EU-Staaten, die Mitglieder der NATO sind, zu gering, um hier tatsächlich einen Umschwung herbeizuführen“, sagte Müller im ö1 Mittagsjournal. Dessen sei sich sicher auch die Seite Russlands bewusst.
  

  
  „Österreich darf sich in dieser Sache zweifellos nicht zu weit aus dem Fenster lehnen – wenn man das tut, besteht die Gefahr, dass man hinausfällt“, warnt Müller vor einer möglichen Isolation Österreichs in der Russlandfrage. Das würde auch jegliche Möglichkeit Österreichs entwerten, selbst im politischen Diskurs, in der Entscheidungsfindung seiner Stimme Gewicht zu verleihen.

• Russland wichtiger Handelspartner Österreichs
  

  Österreich und Russland verbinden enge Wirtschaftsbeziehungen. Das Handelsvolumen liegt bei rund 5,5 Milliarden Euro, wobei Österreich etwas mehr importiert als exportiert.

• Golan: U-Kommission entlastet Soldaten
  

  Die Untersuchungskommission desBundeheres, die sich mit einem Vorfall bei der österreichischen UNDOF-Mission (United Nations Disengagement Observer Force) auf dem Golan im Jahr 2012 beschäftigte, hat die österreichische UNO-Soldaten entlastet.
  

  
  Am 29. September 2012 hatten österreichische Blauhelme auf dem Golan die Einfahrt von neun syrischen Geheimpolizisten in einen tödlichen Hinterhalt nicht verhindert. Bei einer darauffolgenden Schießerei wurden alle neun getötet.

• Europäische Asylreform nicht in Sicht
  

  Eine Beilegung des Streits um eine europäische Asylreform bis zum EU-Gipfel Ende des Monats wird nach den Wahlen in Italien und Slowenien immer unwahrscheinlicher. Eigentlich wollen sich die 28 EU-Staaten bis zum EU-Gipfel Ende Juni auf eine gemeinsame Haltung zur Asylreform einigen. Weil es Streit über eine mögliche Quote zur Verteilung von Flüchtlingen auf die EU-Länder gibt, kommt die Reform seit 2016 jedoch kaum voran. Vor allem mitteleuropäische Länder wie Ungarn und Polen, aber zuletzt auch Österreich, wehren sich dagegen.

• Wieder mehr Schlepper auf Balkanroute
  

  Angesichts steigender Flüchtlingszahlen über die Türkei nach Griechenland hatte sich Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) zuletzt besorgt gezeigt, dass es einen neuen Anstieg von Migrationsbewegungen auf der Balkanroute geben könnte. Auf dem Balkan wird die klassische Route für die Migration aber weiter stark überwacht. Ein neuer Brennpunkt ist nun Bosnien und Herzegowina.
  

  
  Ein Sammelpunkt für Flüchtlinge, die nach Kroatien einreisen wollen, liegt im Gebiet der bosnischen Stadt Velika Kladusa. Das Ö1 Mittagsjournal berichtet von der Nebenroute, in dem auch verstärkt Schlepper wieder ein lukratives Geschäft betreiben, denn das Schmuggeln von Menschen hat entlang der gesamten Balkanroute wieder stark zugenommen.

• Kika/Leiner sucht nach Lösung
  

  Die Möbelhaus-Kette Kika/Leiner hat aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten des südafrikanischen Mutterkonzerns Steinhoff International mit neuen Problemen zu kämpfen. Nachdem die Kreditversicherer kürzlich beschlossen hätten, für die Gruppe weltweit keine Forderungsausfälle für Lieferanten mehr abzusichern, sucht Kika/Leiner-Chef Gunnar George nach einer Lösung.

• Eder verlässt Voestalpine im Juli 2019
  

  Der langjährige Voestalpine-Chef Wolfgang Eder scheidet in rund einem Jahr bei dem österreichischen Stahlkonzern aus. Seine Funktionsperiode endet mit der Hauptversammlung am 3. Juli 2019, wie das Unternehmen mitteilte. Zu seinem Nachfolger wurde Herbert Eibensteiner, der derzeit die Stahldivision leitet, bestellt. Sein Vertrag läuft bis Ende März 2024.

• Aufräumen nach Unwetter in der Steiermark
  

  Trockenheit in Oberösterreich, starke Hagel- und Regenfälle in Kärnten und der Steiermark - die Wetterextreme nehmen zu. Zudem gilt Katastrophenalarm für für zwei Orte im Wechselgebiet (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) in der Oststeiermark. Dort wurden die Aufräumarbeiten fortgesetzt. Feuerwehr und andere freiwillige Helfer versuchen, Straßen und Bäche frei zu räumen.

• Unwetter: "Feuerwehren hochmotiviert"
  

  Zahlreiche Unwetter halten die Einsatzkräfte seit Tagen auf Trab. Laut Feuerwehr gab es allein in der Steiermark bereits dreimal so viele Einsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Die Feuerwehren sind hochmotiviert“, erklärt Bundesfeuerwehrkommandant Albert Kern im Ö1 Mittagsjournal.
  

  
  Die 340.000 Mitglieder seien gut ausgebildet und würden von den Arbeitgebern gut unterstützt. Um Überbelastungen zu vermeiden, können laut Kern Katastropheneinheiten aus anderen Regionen abgezogen werden. Kern sieht aber noch Potenzial, um die freiwillige Arbeit bei der Feuerwehr zu unterstützen, etwa mit einer Entgeltfortzahlung im Einsatzfall oder einem Bonus für Arbeitgeber.

• BUWOG-Prozess: Meischberger wird weiter befragt
  

  Am Landesgericht Wien ist am Dienstag der BUWOG-Prozess fortgesetzt geworden. Für die nächsten drei Wochen sind neun Verhandlungstage angesetzt. Auch am Dienstag stand wieder der Ex-FPÖ-Politiker und ExLobbyist Walter Meischberger im Zentrum der Befragung durch Richterin Marion Hohenecker.

• Preisabsprachen: Razzien bei STRABAG
  

  In fünf österreichischen Niederlassungen des Baukonzerns STRABAG haben am Dienstag Hausdurchsuchungen stattgefunden. Das teilte das Unternehmen mit. Ermittelt wird laut Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen.

• Eremitage zu Gast im Wiener KHM
  

  Schätze des Zarenhofs und der Habsburger sind nun für einige Monate im Kunsthistorischen Museum (KHM) in Wien vereint. Unter dem Titel "Die Eremitage zu Gast - Meisterwerke von Botticelli bis van Dyck" werden 14 Gemälde aus St. Petersburg von Mittwoch bis zum 2. September in Österreich ausgestellt. Sie werden ähnlichen Werken des KHM gegenübergestellt und sollen somit das verbindende kulturelle Erbe verdeutlichen.

• News in English
  

  Putin in Vienna / Death toll expected to rise in Guatemala / EU nations must recognize rights of gay spouses / Amnesty critical of US-led airstrikes over Raqqa / Iran increases its nuclear uranium enrichment programme / Paul Manafort accused of witness tampering / The weather

• Infos en français
  

  Vladimir Poutine en visite à Vienne / Nucléaire: l'Iran va augmenter sa capacité à enrichir l'uranium / Netanyahu poursuit son offensive contre l'Iran à Paris / UE: un compromis pour débloquer la réforme de l'asile / Eruption au Guatemala: un bilan en hausse / La météo

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