Wem gehört die Bühne?

8. Juni 2018, 13:00

Wer spricht, der gestaltet Wirklichkeit; wer zuhört, der teilt und interpretiert diese Wirklichkeit. Wer aber darf seine Stimme erheben und wer entscheidet, worüber wie gesprochen wird? Diese grundlegenden Fragen hat das DramatikerInnen-Festival in Graz heuer zum Themenschwerpunkt gemacht. In Kooperation mit dem Grazer Schauspielhaus werden Diskussionen, Lesungen und Performances abgehalten und Theaterstücke junger und arrivierter Autorinnen und Autoren aufgeführt.

Die Worte im Theater scheinen oft provokant und unbequem, aber halten sie uns tatsächlich einen Spiegel vor? Oder bedienen sie das spezielle Kunstverständnis eines spezifischen Auditoriums, das zuweilen auch als elitär bezeichnet wird? Das Festival will Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem ausloten, Räume der Reflexion schaffen, die vertieftes Nachdenken über die eigene Sprache - ob auf der Bühne oder im Alltag - ermöglichen.

Zu Gast bei Andreas Obrecht sind Edith Draxl, Leiterin des Schreibprogrammes Drama Forum, das gemeinsam mit dem Grazer Schauspielhaus das DramatikerInnen-Festival ausrichtet, und die unlängst mit dem Peter-Turrini-DramatikerInnenstipendium ausgezeichnete Autorin Katerina Cerná, deren Stück "Glück" im April 2018 im Landestheater Niederösterreich in St. Pölten uraufgeführt und von der Kritik mit viel Lob bedacht wurde.

Wenn Sie sich an der Sendung beteiligen möchten: Schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at oder rufen Sie live während der Sendung an unter der Nummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Service

"Glück" von Katerina Cerná, Inszenierung: Christina Tscharyiski; Vorstellungen noch am 8.6. und am 12.6.2018 im Landestheater Niederösterreich, St. Pölten

DramatikerInnen-Festival Graz vom 6.-10.6.2018

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