Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Gemeinsamer Ministerrat mit Bayern in Linz

    Die bayerische CSU und die österreichische ÖVP-FPÖ-Bundesregierung sind sich einig, was den Umgang mit Flüchtlingen betrifft. Möglichst keine reinlassen, und möglichst viele zurückschicken, lautet die Devise.

    Für heute Vormittag haben sich die Regierungen aus Wien und München in Linz verabredet. Das Treffen fällt in eine heikle Phase. Die CSU setzt Kanzlerin Angela Merkel extrem unter Druck; der österreichische Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hält Merkel die - wie er es sieht - Fehler in der Flüchtlingspolitik immer wieder vor. Nun soll es am Wochenende ein EU-Sondertreffen zum Thema Asyl geben - das war Hauptthema heute in Linz.

  • Merkel in Flüchtlingsfrage unter Druck

    Sebastian Kurz und Markus Söder dürften bei ihrem Treffen in Linz zum großen Teil über den Umgang mit Flüchtlingen und über Angela Merkel geredet haben. Jetzt kommt es zu einem EU-Asyl-Sondertreffen am Sonntag, mit Merkel, mit Kurz, mit Kommissionspräsident Juncker; vertreten sind auch Italien, Griechenland, Frankreich, Spanien und Bulgarien.

    Angela Merkel hat stark auf dieses Treffen gedrängt. Es ist schwierig für sie, aus diesem Asylstreit rauszukommen. Sie setzt nicht auf eine nationale, sondern auf eine europäische Lösung, obwohl viele Länder klar sagen, dass es die nicht geben wird.

  • Arbeitszeit: Opposition gegen Regierung

    Die Wogen gehen weiter hoch beim Thema neue Arbeitszeit, insbesondere wenn es um 12-Stunden-Arbeitstage und 60-Stunden-Wochen geht. Die Gewerkschaft kündigt ab sofort Betriebsversammlungen und für nächste Woche eine Demonstration gegen die Pläne der Regierung an.

    Die Sozialdemokraten berufen den Nationalrat zu einer Sondersitzung nächste Woche ein. Die NEOS, die prinzipiell für eine Arbeitszeitflexibilisierung sind, wollen zwischen den Fronten vermitteln und nächste Woche einen Gipfel der Wirtschafts- und Sozialsprecher im Parlament organisieren.

    >>"Arbeitszeit - Arbeitsleid": Die Diskussion über den 12-Stunden-Tag beschäftigt auch das Journal Panorama heute Abend. Ö1, 18.25.

  • Bundesheerreform vorgelegt

    In Linz gab es heute nicht nur ein medial groß inszeniertes Treffen mit den Bayern, auch ein Ministerrat fand in der oberösterreichische Landeshauptstadt statt. Und da hat Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) eine neue Heeresstruktur vorgelegt. Und das obwohl die Reform seines Vorgängers Doskozil keine zwei Jahre alt ist und jetzt schon wieder Geschichte ist.

  • OECD: Einwanderung rückläufig

    Die Europäische Union ringt zur Zeit um ein einheitliches Asyl-System. Durch eine gemeinsame Politik und internationale Abkommen soll der Flüchtlings-Zustrom auch längerfristig deutlich reduziert werden. Diese internationale Kooperation sei der richtige Weg, sagt auch die OECD.

    Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit hat heute in Berlin ihren aktuellen Migrations-Ausblick präsentiert, und dabei zeigt sich, die Zahl der Einwanderer in die OECD-Länder ist deutlich zurückgegangen, weil weniger anerkannte Flüchtlinge kommen, das betrifft vor allem Deutschland, aber auch Österreich.

  • Flüchtlinge: Neue Position Spaniens

    Einen flüchtlings-freundlichen Kurs leistet sich im Moment kaum eine Regierung in Europa. Eine Ausnahme ist die neue Regierung in Spanien unter Pedro Sanchez. Der hat das Rettungsschiff Aquarius mit über 600 Migranten an Bord in Valencia anlegen lassen. Wie sich Spaniens sozialistische Regierung zu den Vorschlägen der "Achse der Willigen" mit Flüchtlingscamps und verschärften Aufnahmebedingungen stellen wird, ist noch nicht klar.

    Josef Manola hat dazu den Afrika-Experten und langjährigen Korrespondenten der Tageszeitung El Mundo, befragt. Er hat gestern in Madrid ein Buch mit dem Titel "Afrika. Das nackte Leben" vorgestellt.

  • UNO-Menschenrechtsrat jetzt ohne USA

    Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen muss künftig ohne die USA auskommen. Vor einem Jahr angedroht, hat es US-UNO-Botschafterin Niki Haley heute offiziell gemacht: Die USA ziehen sich aus dem Menschenrechtsrat zurück: Der Menschenrechtsrat sei zu lange ein Beschützer von Staaten, die die Menschenrechte missachten, und eine Kloake voller politischer Einseitigkeit, gemeint ist die ständige Kritik an Israel.

    Der Ausstieg der USA schade sehr, meint dazu der österreichische Diplomat Christian Strohal. Menschenrechte bräuchten das Engagement von allen. Und er meint, wenn man etwas ändern möchte, müsse man dies auch aktiv angehen und nicht nur sagen, man sei „unhappy“. Strohal gibt aber zu, dass der Menschenrechtsrat natürlich nicht perfekt sei bei einem Aufeinandertreffen von 193 Ländern und Meinungen.

    Der österreichische Diplomat Christian Strohal war früher österreichischer Botschafter bei der UNO und Vizepräsident des Menschenrechtsrates. Er ist jetzt gerade bei einer Konferenz in Genf.

  • Zahngesundheit bei Kindern: Mangelhaft!

    Die Mundhygiene für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren ist ab 1. Juli gratis. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten von 30 Millionen Euro pro Jahr. Darauf haben sich Sozialversicherung und Zahnärztekammer geeinigt. Ziel ist es, dadurch die Zahngesundheit der Kinder zu verbessern, um die es in Österreich nicht besonders gut bestellt ist.

  • Krankenhaus Nord: Bauskandal wird untersucht

    Um hunderte Millionen zu teuer, um Jahre zu spät: das Krankenhaus Nord. Seit heute ist das auch heiß diskutiertes Thema im Rathaus. Dort prüft nun eine Untersuchungskommission den Bau des Skandal-Spitals. Dabei soll vor allem geklärt werden, ob es eine politische Verantwortung für die Kostenexplosion und die Verzögerungen gibt.

  • BUWOG: Grasser-Befragung hat begonnen

    Gestern hatte Finanzminister Karlheinz Grasser im BUWOG-Prozess die Gelegenheit, sieben Stunden lang seinen Fall darzustellen - und er hat sich nach Ansicht von Beobachtern ganz gut geschlagen. Heute hat die schwierigere Übung begonnen: Die Richterin befragt Grasser - und auch das wird dauern.

  • Nowotny: Eurozone schützt bei Handelskonflikten

    10 Jahre nach der Finanzkrise hat sich die Lage der heimischen Banken weitgehend normalisiert, das ist das Ergebnis des sogenannten Finanzmarktstabilitätsberichts, den die österreichische Nationalbank heute präsentiert hat. Herausforderungen gäbe es trotzdem noch genug, so Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny. Dafür würden etwa die Situation in Italien oder Präsident Trump in den USA sorgen. Aber vor allem der Handelskonflikt mit den USA bereitet Nowotny Sorgen.

  • Genveränderung nach längerem Aufenthalt im All

    Flüge in den Weltraum - das ist bisher das Privileg einiger Auserwählter. Das könnte in Zukunft anders werden; private und staatliche Raumfahr-Organisationen wollen viel mehr Menschen die Möglichkeit geben, ins All zu fliegen. Da stellt sich die Frage: was macht das mit einem Menschen und seiner Gesundheit?

    Einer, der fast ein Jahr im All war, ist der NASA-Astronaut Scott Kelly. Er ist für die Forschung insofern interessant, als er einen Zwillingsbruder hat. Da kann man untersuchen, wie sich der eine auf der Erde und der andere im All entwickelt haben.

    Scott Kelly, der Raumfahrer, ist derzeit bei einer UNO-Konferenz in Wien; Isabella Ferenci aus der Ö1-Wissenschaftsredaktion hat ihn getroffen.

  • Ringo Starr in Wiener Stadthalle

    Ringo Starr hat Glück gehabt. So sehen es viele, die sich in der Musik auskennen. Denn die Popmusik-Genies John Lennon und Paul McCartney und der Gitarrist George Harrison haben auch einen Schlagzeuger gebraucht. Und so ist Ringo Starr bei den Beatles untergekommen und wurde zum Weltstar. Heute spielt der 78-jährige Ringo Starr mit seiner All Star Band in der Wiener Stadthalle.

  • News in English

    EU emergency meeting on migration / Hungary to pass controversial asylum bill / Trump under pressure on child separations / EU condemns US withdrawal from UN human rights body / Internet copyright bill advances in EU / The weather

  • Infos en français

    Washington quitte le Conseil des droits de l’homme / Mini-sommet européen en urgence sur l’immigration / Immigration : Conseil franco-allemand près de Berlin / Kurz agite le spectre d'une "catastrophe" migratoire / UE: la réforme du droit d'auteur / UE : mesures de rétorsion contre Washington / La météo

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