Ö1 Mittagsjournal

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Beiträge

  • Mathematik-Matura: Jeder Fünfte scheitert

    Einigermassen geschockt waren heuer im Mai viele Schüler und ihre Eltern: 20 Prozent Nichtgenügend auf die schriftliche Mathematik-Matura - das war jeder Fünfte. Die endgültigen Matura-Ergebnisse liegen jetzt vor und es zeigt sich: Bei der schriftlichen Mathematik-Matura haben heuer tatsächlich fast doppelt so viele Schülerinnen und Schüler einen 5er bekommen wie 2017 - und zwar sowohl in den AHS als auch in den berufsbildenden Höheren Schulen - allerdings waren weniger Schüler schriftlich negativ als 2016.

    Ausbessern konnten sich diesen "Fleck" in Mathematik bei den Kompensationsprüfungen 2/3 der AHS-Schüler und 3/4 der BHS-Schüler. Angesichts dieser wenig erfreulichen Ergebnisse kündigt Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) Änderungen bei der Mathematik-Matura an, etwa weniger Textlastigkeit und Punkte fürs Finden des Rechenweges.

  • Ganztagsschulen: Geld bleibt liegen

    Der Ausbau der Ganztagsschule - hinter diesem politischen Ziel steckt viel Geld, das verteilt werden muss, und es gibt organisatorische Hürden, die genommen werden müssen. Eine parlamentarische Anfrage der NEOS zeigt nun, wie es derzeit ausschaut. Das Resümee: Der Ausbau geht voran, aber nur langsam. Einige Bundesländer lassen das dafür vorgesehene Geld liegen.

  • Plan: EU-Häfen für Flüchtlinge sperren

    Die Zeitung Financial Times zitiert heute aus einem internen Papier des Innenministeriums, das Einblick in die Vorstellungen Österreichs für eine europäische Flüchtlingspolitik gewährt. Unter anderem enthalten ist die Idee, Flüchtlinge, die auf hoher See aufgegriffen werden, zurück in Camps z.B. in Nord-Afrika zu bringen, anstatt einen EU-Hafen anzulaufen. Auch der Vorschlag, abgelehnte Asylwerber in Camps außerhalb der EU zu verfrachten, findet sich laut der Zeitung noch in dem Papier.

    >>Könnte die EU an der Flüchtlings- und Migrationsfrage zerbrechen? Darüber diskutiert Klaus Webhofer morgen Abend in der Ö1-Sendung "Klartext" mit Franz Vranitzky, (SPÖ), der als Bundeskanzler Österreich in die EU geführt hat, und Gernot Blümel, (ÖVP), der als Europaminister und enger Vertrauter des derzeitigen Regierungschefs die gegenwärtige Europapolitik mitgestaltet. Ö1, 18.30.

  • EU-Verfahren gegen Polen läuft weiter

    Erstmals muss sich ein Land der Union wegen schwerwiegender Grundrechtsverstöße einer Anhörung vor anderen EU-Staaten stellen: in Luxemburg beraten die EU-Europaminister, wie das laufende EU-Rechtsstaatsverfahren gegen Polen um einen Schritt weiter vorangetrieben werden kann und soll. Polen wehrt sich und erklärt das Gremium der EU-Europaminister für unzuständig. Brüssel hatte vergangenen Dezember das Verfahren gegen Polen eröffnet - der Vorwurf: die national-konservative Regierung in Warschau schränke die Unabhängigkeit der Justiz ein.

  • Mängel rund um Brenner-Basistunnel-Projekt

    Der Rechnungshof der EU geht in einem heute veröffentlichten Bericht mit europäischen Hochgeschwindigkeitsstrecken für die Eisenbahn scharf ins Gericht. Auch das Projekt Brenner-Basistunnel wird dabei äußerst kritisch unter die Lupe genommen. Die länderübergreifende Zusammenarbeit klappe praktisch überhaupt nicht.

  • Spaniens Premier bei Merkel

    Spaniens neuer Regierungschef Pedro Sanchez tourt durch Europa. Gerade war der sozialistische Ministerpräsident noch bei Frankreichs Emmanuel Macron zu Besuch, heute macht er in Deutschland bei Kanzlerin Merkel Halt. Besser könnte Sanchez' Timing gar nicht sein. Die Kanzlerin sucht händeringend nach Verbündeten, um die europäische Asylpolitik zu reformieren. Denn Merkel sitzt nach wie vor innenpolitisch die Schwesterpartei CSU im Nacken.

  • Ostukraine: Folgen des Krieges

    Die Ukraine ist nach der de facto-Besetzung des Ostens ein praktisch geteiltes Land. Im Osten gelten vielfach russische Gesetze, wer sich dem nicht beugen will, zum Beispiel in die Westukraine geht, verliert unter Umständen Pensionsansprüche oder die Krankenversicherung. Christian Wehrschütz hat sich mit dem Problem der Binnenflüchtlinge in der Ukraine beschäftigt:

  • Grenzschutzübung in Spielfeld

    In Spielfeld an der Grenze zu Slowenien findet heute eine Großübung der Polizei statt; die Initiative dazu kommt vom Innenministerium. Geprobt werden soll ein, wie es aus dem Ministerium heißt, neuerlicher Flüchtlingsansturm, vergleichbar dem von 2015. Erstmals im Einsatz: die neue Grenztruppe "Puma".

  • Maßnahmenvollzug am Mittersteig

    Justizminister Josef Moser (ÖVP) will dem Parlament noch heuer einen Gesetzesentwurf zur Reform des Maßnahmenvollzugs vorlegen. Die Justiz will damit den Spagat schaffen: Einerseits optimalen Schutz der Bevölkerung und andererseits einen humanen, menschenrechtskonformen Umgang mit psychisch kranken Straftätern.

    Das Zauberwort heißt: Resozialisierung und - wo möglich - erfolgreiche Wiedereingliederung von sogenannten geistig abnormen Straftätern in die Gesellschaft. Wie man das derzeit angeht, hat sich Bernt Koschuh in der Justizanstalt Wien-Mittersteig angesehen:

  • Jugendwohlfahrt wird Ländersache

    Gleich zwölf Expertinnen und Experten diverser Organisationen sind heute angetreten, um gegen ein Vorhaben der Regierung zu protestieren - dass für die Kinder- und Jugendhilfe in Zukunft nur mehr die Länder zuständig sein sollen. Damit werde der Kinderschutz geschwächt, die Bundesländer würden aus Kostengründen Leistungen einsparen, und die Ungleichbehandlung der Kinder würde dadurch noch verstärkt, so die Befürchtung.

  • Jugendwohlfahrt: Moser entgegnet Kritik

    Justizminister Josef Moser (ÖVP) hält den Kritikern an den neuen Jugendwohlfahrtsregeln entgegen, dass mit der Gesetzesänderung lediglich Doppelgleisigkeiten zwischen Bund und Ländern abgeschafft würden. Und er betont, dass die wichtigen Bereiche ohnehin in der Verantwortung des Bundes bleiben werden:

  • OGH: Kein Pflegeregreß auch vor 2018

    Seit 1. Jänner 2018 ist in Österreich der sogenannte Pflegeregress abgeschafft, das heißt, es kann nicht mehr auf das Vermögen Pflegebedürftiger zugegriffen werden, um die Kosten für die Pflege zu decken. Bisher war unklar, wie mit offenen Verfahren umgegangen werden soll, also mit Forderungen, die vor dem 1.1. dieses Jahres entstanden, aber noch nicht rechtskräftig entschieden sind.

    Ein Urteil des Obersten Gerichtshofes hat jetzt Klarheit gebracht. Demnach kann auf das Vermögen von Heimbewohnern, Angehörigen und Erben auch dann nicht zugegriffen werden, wenn die Leistung vor Jahresbeginn erbracht wurde.

  • Neue EU-Trinkwasserrichtlinie wird teuer

    In Österreich steigt die Kritik an der EU-Trinkwasserrichtlinie. Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach, ÖVGW, fürchtet deutlich höhere Kosten für Versorger und Verbraucher.

  • Weltraumstaat "Asgardia" in Wien gegründet

    Gestern fand in der Wiener Hofburg ein ungewöhnlicher Staatsakt statt - die Weltraumnation Asgardia hat mit einem Festakt ihr erstes Staatsoberhaupt angelobt. Das ist ein Millionär aus Russland, der sein Geld in der Rüstungsindustrie gemacht hat, sein Ziel: innerhalb der nächsten 25 Jahre sollen eine Weltraumstation mit künstlicher Schwerkraft und eine Mondstation die physischen Örtlichkeiten des Weltraumstaates sein. 200.000 Asgardianer gibt es angeblich, 300 waren gestern in der Hofburg.

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    science.ORF.at

  • Neuer Polanski: "Nach einer wahren Geschichte"

    Nach längerer Zeit gibt es wieder einen Film von Roman Polanski im Kino - 84 ist der polnische Regisseur mittlerweile. Sein neuester Film „Nach einer wahren Geschichte“ ist die Literaturadaption eines französischen Bestsellers.

  • News in English

    Ship with migrants allowed to dock in Sicily / Chemical weapons watchdog holds key session / Search for soccer team continues in Thailand / "Peace pledge" in Zimbabwe's election campaign / Iran says US trying to damage its economy / The Weather

  • Infos en français

    Le cargo danois accoste en Sicile / Emmanuel Macron rapproche la France du Vatican / Lancement du projet de défense européenne / UE : campagne « non équitable » en Turquie / La météo

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